Gotisches Lernprizip 5 -16 Das gotische Lernprinzip 5 -16 als theologische Grund- wahrheit findet sich in allen Lebensformen im wieder. Gliederung Gotisches Lernprinzip 7 Rematerialisierungslernen Gotisches Lernprinzip 14 Vierzehn Kreuzwegstationen einer gotischen Kathedrale. Gotisches Lernprinzip 15 Klosterwelt versus Entwicklungswelt. ***** Vorwort I.) Das traditionelle, statische Bildungs-Kultur-Lernen steht dem evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Kultur-Lernen als gotisches Lernprinzip polar aber auch komple- mentär gegenüber, was exemplarisch in den > 1250 nach- stehenden, beliebigen verschiedenen Lebensbereichs- beispielen zum Ausdruck kommt. Im Grunde genommen stehen sich Kulturwerte (Elementardrang als ein Verhält- nis zur Seele, die Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt) und Zivilisationswerte (wissenschaftliche,sinnliche Abbil- dung der Welt) gegenüber. Das sichtbare, materielle ist die Form und die äussere Erscheinung, die unsichtbaren Ent- wicklungseigenschaften hinter der Erscheinung machen aber den wahren Wert aus. Dieses sind keine dualen Ge- gensätze, sondern nur unterschiedliche Entwicklungszu- stände die Welt um das Leben besser zu verstehen. Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um Lehrsätze, Einzel- heiten und die schulische Wissenshorizontalität steht im Vordergrund (vor der Reife). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die Lebensgrundsätze, das Ganze und die Lebensvertikalität im Mittelpunkt (nach der Reife). II.) Stirn an Stirn stehen sich zwei Denkformen, zwei Lern- methoden gegenüber von so senkrechter Verschiedenheit, dass es zwischen Ihnen eine Verständigung weder gibt noch geben kann. Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in der Zeit gelernt, während beim Entwicklungs-Kultur-Lernen die Zeit im jetzt transzendiert wird.Die Bildungslernidee lebt für die Bildungsinstitution, weil sie aus der Institution und dem Lehrkörper kommt (geistige Bildungssignatur Humboldts). Die Entwicklungslernidee (go- tisches Lernprinzip) lebt für den Menschen, weil sie aus dem Menschen kommt (seelische Enwicklungssignatur Meister Eckhart). Sie ist zugleich die Destruktion im Gotischen als Formwerdung, die das Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaffen, weil immer nur das eine durch das Andere gefunden wird. Einer entwick- lungslichtlosen Zeit wird die " Entwicklungslichtgestalt " einer gotischen Kathedrale als Lebensgrundgefühl der Ent- wicklung und Höhepunkt europäischer Kunst als Ideal für die Jugend und " Altjugend "gegenübergestellt, weil der Sturm und Drang und die Sternen vom Himmel holen der jugendlichen Seele eigen ist. Dass es lernpsychologisch gesehen natürlich keinen reinen entweder oder Typus gibt, muss nicht eigentlich betont werden. Im allerletzten Mo- ment wird dem Entwicklungs-Kultur-Lernen dem Kulturpessi- mismus ein neuer optimistischer Kulturbegriff-Nr.85 gegen- übergestellt, der im gotischen Lernprinzip unserer Lebens- welt verankert ist und über dieses unerschöpfte Bergwerk nachdenken und nicht mehr zur Ruhe kommen lässt. III.) Bildungs-Kultur-Lernen und Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen sich fremd, aber auch zugleich befreundet gegenüber wie das von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller Denkmal in Weimar oder wie der Morgenstern und die Morgenröte. Jener verkündet den Tag und dieser bringt ihn. Der Weg des Bildungs-Kultur-Lernen ist von der individuellen Natur zur Zivilisationskultur. Der Weg des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist von der individuellen Natur über die ureigene Unnatur und durch die Zivilisationskultur zur Individualkultur. Das gotische Lernprinzip besitzt einen höheren Autoritätsanspruch wie die Bildung, weil die Entwicklungsgrundsätze sich nicht von pädagogischen Axiomen herleiten, sondern kategorisch lebensgültig und widerspruchslos sind. Deshalb kommt das Bildungslernende " des cogito ergo sum" mit grossem Abstand erst danach. Das Individuelle liegt metaphysisch tiefer als das Allgemeine. Eine geistige Erneuerung kann nicht vom bildungsmässigen kommen, weil diese die Bildungs-Rationalität übersteigen muss. Alles was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und Erneuerung sein. Alles wissen- schaftliche hat seiner Natur nach keine Tiefe mehr und vom Vergangenen, Gewussten und Abgeschlossenen kann keine neue Entwicklungsaufbruchstimmung eingeleitet werden. Das Elementare siegt immer über das Ephemere. Die Ent- wick- lungswahrheit erweist sich nicht als wahr, weil sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst. Eine gute Bildung ist erst die halbe, und wird erst zur vollen Wahrheit durch die Individualisie- * Jegliches lebenslanges Lernen muss scheitern, solange dieses nicht das gesellschaftliche Normverhalten, die Lebenswirklichkeit, die Lebensnähe und den Lebensdruck des Einzelnen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereitschaftsgrad berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbildfunktion fehlt. IV.) Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion " Kultur ist das Spiegelbild der äusseren angeeigneten und überarbeiteten Umwelt des Menschen, die ihn von der Angst befreit und ihm die Freiheit zuge- führt hat. Eine Kultur wird in dem Augenblick geboren, wo eine große Seele aus dem urseelenhaften Zustand ewiglichen Menschentums erwacht, sich ablöst, eine Gestalt aus dem Gestaltlosen, ein Begrenztes und Vergängliches aus dem Grenzenlosen und Verhaarenden". Eine Kultur stirbt, wenn diese Seele die volle Summe ihrer Möglichkeiten in der Gestalt von Völkern, Sprachen, Glaubenslehren, Künsten, Staaten, Wissenschaften verwirklicht hat und damit wieder ins Urseelentum zu- rückkehrt.Siehe Volltext den Gliederungspunkt "Krise des Christentum-kurzer geschichtlicher Rückblick" in Christen- tum-frueher-und-heute *. * Aus Untergang des Abendlandes, Umrisse einer Morphologie der Weltge- schichte, Oswalt Spengler. Lernen dem gotischen Lernprinzip ( > 1250 Beispiele) Gotisches Lernprinzip 6 Gotisches Lernprinzip 7 Rematerialisierungslernen religiös-(Teil 1) und säkular interpretiert (Teil 2) Religiös interpretiert-Teil I. Die spirituelle Natur der Welt, die Erfassung des Universalen, vom " Sinnlichen zum Sinn" über und durch die Dinge zu gelangen, ist die Lebensschule eines Meister Eckhart. I.) " Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in * Siehe weitere Meister Eckhart Zitate im Gliederungspunkt "Meister Eckhart Aphorismen-damals" in Meister Eckhart II.) " Nach Meister Eckhart ist jegliche Kreatur ist Gottes voll III.) In und hinter allen Dingen und Umständen verbirgt, west und wirkt Gott als Entwicklungssinn sich selber, aber ist kein Ding selber.Er erfährt und erlebt sich als Entwicklungstu- gend in nicht-sinnlicher Wahrnehmungsweise, sondern als immanente, individuelle Entwicklungseigenschaft, wel- che ein höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer unheimlichen, lebendigen Wirksamkeit in sich trägt.Wenn alles als Mittel zum Indivdualisierungs-Werde-Zweck betrachtet wird, dann ist der Mensch ständig von Gott umfangen und hinter dieser Welt verbirgt sich Gott. Je mehr man Gott hinter allem sieht , umso mehr werden einem die Dinge willenlos in den Besitz gegeben. Im religiösen Duktus fortgeführt; Ein Heiliger sagt, die Seele die Gott geschmeckt hat, ist alles zuwider was Gott nicht ist. Ist er aber Objekt der Erkenntnis zu Gott, dann trägt er zur Erkenntnis Gott bei und nimmt so an der gött- lichen Freiheit teil. Hast du erst einmal damit angefangen, so wird dir unerträglich und bitter sein, was dir zuvor liebens- wert und süss erschien. Was dir zuvor unannehmbar war empfindest du jetzt als tiefes Glück und unermesslichen Frieden. Es ist der Lebenswiderspruch, dass was dir bitter erschien, wird süss." IV.) Alles dient nur zur Verherrlichung Gottes und ist ge- schaffen worden, was uns an die Vollkommenheit Gottes näher heran führen soll. Es ist die Versöhnungsbrücke zwischen dem Menschen und Gott. Der gesamte Weltenlauf ist ein Erlösungsprozess und dieser endet im Heilprozess des Menschen.Jeder Mensch darf z.B. soviel verdienen wie er will, wenn er dieses nur als Mittel zum Individualisierungs-Frie- denszweck betrachtet und damit Gott den ersten Platz ein- räumt. Alle Werte sind auf Gott bezogen, welche der Mensch nicht in den eigenen Besitz bringen darf. Diese steht nicht im Widerspruch zur Welt, sondern mit der Welt und diese wird nicht als minderwertig verachtet, sondern der Geist braucht die Auseinandersetzungsbeziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwick- lungswelt gegeben ist. Rematerialisierung bedeutet,dass sich die Welt immer mehr durch Entsinnlichung durch Entwick- lungs-Kultur-lernen (Verwesent- lichung) und Unsterblich- keitslernen (Entweltlichung) mit Gott versöhne. V.) Im Einzelnen geht es ist um die Erkenntnis des Meisters, dass jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum, jede Technik, jeder Gedanke,jede Unterhal- tung, jeder Irrtum, jeder Streit, Problem und Krise, jedes gute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung, jede Empfindung, jede Krankheit und Leiden, jede menschliche Begegnung und Besichtigung, jede Ichbe- zogenheit, jegliches Geld, jede Unruhe, jedes zweckdienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Indi- vidualisierungs-Friedens-Bringschuld einer Entwicklungs- losigkeit wird, wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisierungs-Transzendierungs-Friedensweck ver- wendet wird, welches auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll. Die Welt wird zur Aufgabe als spirituelle Selbst- reinigung und Selbsterlösung. Sie steht im Zeichen der Ent- wicklung und das Leben ist der Welt Mittelpunkt. Die Welttatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des eigenen Lebens. Statt Weltergreifung ist sich von der Wirklichkeit ergreifen lassen und die Welttrennung wird damit aufgeho- ben. Jedes Geschehen trägt keine Ursache in sich, sondern ist nur Zeichen, was auf die Ursache hindeutet. Das setzt voraus, dass der Mensch seine Individualisierungs-Friedens-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit erkennt. Die Ur- sache des Geschehens wird nur in dem Maße erkannt, indem er sich damit auseinander setzt und sich verändert. Und diese Wandlung ist zugleich das Einzige, das Geschehen zu beeinflussen. Schuld ist immer am Gewissen des Einzelnen gebunden, aber diese ist im gesellschaftlichen Kollektiv aufgehoben. Es gibt kein zufälliges Zusammentreffen mit einem Menschen in unserem Leben. Entweder es ist eine Lernmöglichkeit, eine Lektion, eine gutzumachende Schuld oder ein Geschenk*. * Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, Mißstände zu kritisieren sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist VI.) Es sind alles nur Wegweiser, Hilfen, Probiersteine und Mittler für den Weg nach oben, was den Menschen über- steigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen um frei zu werden und dann ihnen gegenüberstehen. (Je freier ein Mensch ist, desto näher ist er an Gott). Erst wenn wir die Leerheit bei der Entwicklungsreife erkannt haben, können wir uns von den äusseren Erscheinungen lösen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwinden und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, die Anwesenheit Gottes in allem zu erfassen, um zu dem Einen (Gott) und zu mehr Gotteswahr- heit zu gelangen und dieses "Eine" ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Gott gibt alle Gaben, damit er sich selber gebe.Hinter jedem Ding und allem Geschehen verbarg sich ursprünglich das göttliche Gegenüber als eine eine fortschreitende Offenbarung Gottes, die Mittelbarkeit zur Unmittelbarkeit . Gott ist in jedem Pfennig und darum wiegt er soviel wie Gott. Alles wird in der Absicht getan, nicht dauerhaft zu besitzen, sondern es zu überwinden und zurückzutreten hinter die Aufgaben, die der Höchste zu seiner Ehre verwirklicht haben will. Alles Zeitliche dient dem Ewigen.Die Säkularisierung wird religiös begriffen und Gott ist im Diesseits jenseitig*. * 1.) Darin liegt das Wesen und Leben aller Kreaturen, dass sie Gott suchen und ihm nachjagen. Alle Dinge sind ewig in Gott gewesen und sollen zu Gott zurückkehren. Daher ist aller Sinn der Bewegung die fortgehende Veredelung. Alle Dinge wechseln die Form um sich *Meister Eckhart. 2.)" Gott schafft die Dinge aus dem Nichts und d.h., Gott schafft die Dinge aus der Fülle des göttlichen Wesens. Es gibt keine Materie, aus welcher Gott formte. Gott ist seine eigene Materie und Form. Alle Kreaturen haben kein Wesen, denn ihr Wesen hängt von der Gegenwart Gottes ab. Wendet sich Gott einen Augenblick ab, würden sie zu nichts" *. * Meister Eckhart. 3.) Könnte der Mensch Gott erkennen ohne die Welt, wäre sie nie um seinetwillen geschaffen worden. Die Sinnenwelt ist göttlichen Ursprungs.Wir brauchen sie, um zu wachsen, weil das Ewige sich im Vergänglichen offenbart*. * Meister Eckhart. 4.) Rematerialisierung findet auch seine tiefste Wahrheit in dem Bi- 5.) Weil es naturgemäß das Wesen unser Entwicklung bedeutet kehre 6.) Anstatt das göttliche Gegenüber in den Dingen zu sehen hat der Mensch diese Dinge in Besitz genommen, sich innerlich und äusserlich angeeignet und sich darüber definiert.Wer ds göttliche in der Natur und in den Dingen nicht erkennt, erkennt diese nicht richtig.Der äussere Besitz des Menschen ist sein inneres Kulturbewusstsein. 7.) Rematerialisierung ist die Forderung "Nicht mein,sondern sein Wille geschehe"in vielen kleinen Entwicklungs-Loslass-Freiheits-Schritten, sonst bleibt es nur eine abstrakte Wahrheit, die hoch am Himmel hängt und keinem nützt. 8.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Autonomie der Zahl und es gibt nur Klarheit in der Mathematik. Der französische Philosoph René Descartes träumte von einer Lingua universalis, in der das Wort die gleiche abstrakte Absolutheit besitzen sollte wie die Zahl( Mathesis universalis), mit der erst das Ziel der wahren Philosphie erreicht sei. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es im Kern 9.) Von der Kirchenkanzel wird der Materialismus verdammt, weil er die Schuld trägt, dass wir die Vergeistigung verloren haben.Dieses ist nur die oberflächliche Wahrheit. Der Materialismus wird zum höchsten Wert und geheiligt, wenn er als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierung-Sinn-Zweck seine Daseinsberechtigung findet. Nicht die sichtbare, materielle, äussere Erscheinung als Gebrauchts-und Geltungsnutzen, sondern die unsichtbaren Entwickungseigen- schaften hinter der Materieerscheinung machen den wahren Wert und kulturelle Entwicklungswesen aus. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs- Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Aussen und innen sind unlösbar miteinander verbunden. 10.) Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie und 10.) Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Sie stellen den Beginn und das Ende der immanenten Entwicklungs-Eigen- schafts-Zielrichtung in Form der Zwei-Stufen-Methode dar. Die Metaphysik der Formensprache der Gotik als Kathedral- bau-Rematerialisierungs-Prinzipien sind Entwicklungs- schlüsselmerkmale und identisch mit den Entwicklungs- eigenschaften, Entwicklungsattributen, Entwicklungswer- ten und Entwicklungstugenden als die Formen- und Univer- salsprache der Lebensentwicklung und gelten als notwendi- ge Unterformen der Wahrheit( " Das Christentum hat eigent- lich keine eigene Sprache "). Die Vielfalt der gotischen For- men besitzen eine religiöse Symbolkraft und " aus der Entwicklungsbrille " betrachtet eine transzendierende Entwicklungs(symbol)kraft als ein Spiegelbild von zeitlosen, lebendigen, lebensgültigen Eigenschaftsmerkmale der Ent- * Für den mittelalterlichen Menschen ist die dingliche Welt überhaupt nur als Symbol verständlich für die einzige ontologisch gültige Be- stimmung der Wirklichkeit, weil er jenseitszentriert war. Jeder gotische Begriff, jedes Baumerkmal, jede gotische Form, jede Alle- georie, jedes Gleichnis, jede Symbolmetapher hat ihre eigene Gottes- entsinnlichungs-und Entwicklungs-Individualierungs-Wahrheit. Rematerialisierung säkular interpretiert-Teil II. Die derzeitige sinnliche Welt ist die materialistische Schule des Philosophen Immanuel Kant. I.) Der Mensch ist über Generationen hinweg erzogen worden sich von der natürlichen Schöpfung zu befreien. Die innere Kraft der damaligen Gotikzeit war nicht ausgerichtet auf Kultur, Wissenschaft, Ökonomie und Bewusstsein, sondern auf das immanente " göttliche Gegenüber ",dem der einzelne Mensch näher zu kommen trachtete. Deshalb entwickelten sich Kultur, Wissenschaft, Ökonomie und Be- wusstsein nur gleichnis- und mittelzweckhaft, welches auf Höheres ver- wies, was der Mensch sein kann, obwohl die Menschen da- mals nicht weniger materiell gesinnt waren wie heute. Im Mittelalter war es meistens eine IlIusion " vom Vielen zum Einen " zu gelangen, weil die Mehrzahl der Menschen arm waren noch nicht einmal das Lebensnotwendigste hatten. Das Entwicklungsüberflüssige " als Mittel zum Individua- lisierungs-Sinn-Zweck und kein Ding an sich" ist erst heute gegeben und deshalb auch erst heute möglich. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bishe- rige Materiehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Der Entwicklungs- Individualisierungs-Wert als Schöpfung wird wichtiger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Jeder weiß, dass z.B. in der Kunst materielle Substanzen (Leinwand, Farbe) in geistige Substanzen umgesetzt werden. Weil wir heute im Überfluss der Möglichkeiten leben, ist auch das Heute die beste aller Entwicklungszeiten und erst dieser Entwicklungs-Individualisierungsweg in und durch die Welt erst möglich, wo sich das Ewige im Vergänglichen offenbart. Eine Weiter- entwicklung ist nur in der Auseinandersetzung mit der Sache, mit den Umständen, mit den Dingen, im Berufs- leben,in Geldangelegenheiten und in Krisen möglich. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltagswelt- lebens gegeben ist. Lernen ist nicht ohne leibliches Wesen. * Der Entwicklungs-Individualsierungs-Sinn-Zweck bedeutet die individuelle Entwicklungs- wahrheit und Entwicklungsdienlichkeit in allen Dingen und allen Gele- genheiten als Möglichkeitsmittel zur Entwicklung-Wege-Individualisierung.Diese immanente Entwicklungs seite übersteigt die sinnliche, nütz- liche, lebensnotwendige, prak- tische und zweckdienliche Mittel-und Geldwertseite. Es ist eine er- weiterte Wahrnehmung einer persönlichen Entwicklungs-Einstel- lungs-Betrachtungsart, Entwicklungsgesinnungs-und Entwicklungs- deutungsweise durch das Sinnfällige und Zeitliche das Entwick- lungshafte als das Höhere in allem zu gewinnen,um (nach Nils Bohr-Physiker) eine neue Wirklichkeit durch Beobachtung zu schaffen. Die Auseinandersetzung mit der Sache wird immer auch zur eigenen Entwicklungsursache.Dann können Äusserlichkeiten einen nicht II.) Die technische, wirtschaftliche, materielle Entwick- lung ist viel schneller gewachsen als die geistige und geist- liche Entwicklung. Seit dem Jahre 1949 sind immense Werte auf Kosten vom Entwicklungs(individualisierungs)werten geschaffen worden. An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,was bis dahin entwicklungs- förderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird entwicklungsschädlich (Maß-, Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der An- ziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Beim Reifezeitpunkt wird die kritische Masse für Veränderungen erreicht (Sättigungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz und dem ehernen Gesetz " des Vergehens und des Werdens "schlägt die quantitative Veränderung in qualitative Veränderung, um als nächste, höhere Entwicklungsstufe, welche die Ermattung des Den- kens der jetzigen, geistigen (Krisen)situation über windet. Es geht nicht darum, das Sinnliche in allem zu überwinden, sondern dieses mit dem Entwicklungsgeist " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck" zu durch- dringen. Das Sinnliche, Materielle, der Gebrauchs- und Geltungs-und Selbstwertgefühlsnutzen hat nur bis zu einem bestimmten Entwicklungs- und Sättigungsgrad eine Anzieh- ungskraft, dann wird die lebenswesentliche, immaterielle Seite "als das Ding an sich" für den Einzelnen wichtiger. Der Überwindungs-Tranzendierungsverlust wird zu einem Gewinn. Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Dieses findet seine Bestätigung im Bibelvers "Wer etwas lässt um meinetwillen, der wird das Hundertfache zurück erhalten". III.) Das Kennzeichen des Umschlagens von Quantität in Qualität ist die Entwicklungsspirale als Ausdruck zielhafter Bewegung. Es entsteht nicht eine Stufe aus der anderen, sondern das Merkmal der Entwicklungskontinuität ist der fließende, kaum bemerkbare Übergang als ein Abbrechen und als eine neue Begründung. Die stufenweise Entwicklung ist die Auffassung der Wirklichkeit als eine Ordnung von Entwicklungsschichten als natürliche Entwicklungs-Indi- vidualisierungs-Verbesserungsstufen. Einerseits ist es die Wiederkehr des Gleichen (Kreislauftheorie) Entstehung, Reife, Konsolidierung, Verfall und Absterben, um immer wieder neu auf einer höheren Entwicklungsstufe anzufan- gen. Andererseits ist die Durchbrechung des Gleichen und sich ständig wiederholenden bei einem Sättigungsgrad als qualitativer Entwicklungssprung, um vom Niedrigeren zum Höheren zu gelangen. Sobald die darin enthaltende Erfah- rung entnommen ist, muss sie immer wieder ersetzt werden. IV.) Pessimismus und Materialismus gehören zusammen, weil der Materialismus den Zerfallskeim in sich trägt und zerfällt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwicklung über- schritten ist (Umschlagspannung).Schon die Gesetze der Entropie verlangen zur Selbsterhaltung, fortgesetzte Wert- schöpfung und Differenzierung. Weil die Materie am Ende ist,kann von ihr keine Rettung erwartet werden. Immense materielle Werte sind auf Kosten von Entwick- lungswerten geschaffen worden. Die alte Materialismus- ideologie als tote Idee, worauf man sein Leben begründet, hat sich als Illusion entlarvt und hat in seiner Gesamtheit keine Letztbegründung.Im innersten Teil der Materie ist Evolution und deshalb sind die Ursachen für den Materia- lismuswandel die Summe aller Entwicklungskrisenmerk- male. Allgemein muss akzeptiert werden, dass keine Ide- ologie über ihre Zeit hinaus gilt. Sie verfügt nicht über die Zukunft und mag nur ins Bewusstsein zu heben, was schon ist. Sie läuft dem Geschehen immer hinter her. V.) Wenn ich nicht in der Ordnung und Gleichgewicht „als das Maß der Dinge“ bin, herrscht das Niedrige (Maßlosigkeit) über das Höhere (das Maß) und das überdehnte Maß schlägt „wie ein eiserner Arm“ nach dem Materie-Ordnungs-Prinzip zurück. Bei Übertreibung schlägt es in ihr Gegenteil um. Auch alles widernatürliche und lebenswidrige ( z.B. falsche Lebensgewohnheiten) zerstören sich selbst. Es ist die Ord- nungskraft hinter und in der Materie und im Leben imma- nent, welche alles bewegt,zusammenhält und die Ordnung der Dinge bewirkt. Das Maßlose ist der nicht entwicklungs- gemässe, ethische Gebrauch der Dinge und bei Entwick- lungsreife nicht Entwicklungsgewollte.Der Geist der Maß- losigkeit bleibt die Ursache "Nummer eins" für die Ma- terialismuskrise und alles auf Entartung und Verfall hin- ausläuft. Dieses ist die Entwicklungsgesinnungs-, Ent- wicklungszweck und Entwicklungssinnmoral aller Materie als selbsttragende oder sich selbstzerstörende Ordnungs- regel. Diese Ursache-Wirkungsweise im Bereich des Be- wusstseins wird auch durch die Reflexionsmittel anderer Geistes- und Indeterministischen Wissenschaften vertreten und sind durch sich selbst bewiesene Lebensweisheiten VI.) Der jetzige klassische,verwirklichte Materialismus wird durch dessen polare Entwicklungsseite das Ende des mate- riellen Materialismus einläuten,was dann auch zur Desta- bilisierung unserer materiellen und wirtschaftlichen Le- bensgrundlagen und hin zum entwicklungsvernünftigen Materialismus als Ausweg aus der Materialismuskrise führt. Deshalb werden nur die entwicklungskonformen materi-ellen Investitionen auch die richtigen und zukunftstra- genden Investitionen sein. VII.) Der alte " Gesinnungs-Materialismus-Wertbegriff " zerbricht, weil er auf einen höheren (Entwicklungs)wert hinaus will innerhalb der Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie. Er trägt den Zerfallskeim in sich und zerbröselt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwick- lung überschritten ist. Ab einem gewissen Weltreifezustand regt sich die Polaritätsidee, die einen Gegenszustand herauf führt als Unterordnung unter eine höhere Idee. An der Wurzel der Sicherheit nagt immer der Gegensatz.Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht, kann die Materie als entwicklungsgeschichtlicher Rematerialisie- rungswandel als Vorgeschichte des individualgeschicht-lichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materi- alismus verstanden werden, welcher für die Entwicklungs-Friedens-Individualisierung da ist, um sich durch Trans- zendierungs-Überwindung von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Erkenntniszweck und zu höherer Bestimmung aufwertet als Triumpf des Geistigen über das Materielle. Die Sinnenreize nehmen entsprechend den höheren Entwicklungs-Reife- Stufen ab. Es wird nicht mehr als Verzicht und Opfer empfunden, weil auf der anderen Seite etwas Grösseres als Kompensation gegeben wird." Was ich nicht mehr brauche liegt evolutionär auf einer höheren Stufe und ist mehr wert, als das, was ich brauche und mir kaufen kann“. Wer an nichts hängt, besitzt alles. Der ge- ringste innere Wert ist immer grösser als der Preis. Wert wird oft mit Qualität gleichgesetzt, wo dann z.B. in der Sportwelt für die einzelnen Akteure (Stars) Unsummen gezahlt werden und das Geld keine Rolle mehr zu spielen scheint. VIII.) Es ist die Entwicklung vom physikalischen, ökonomi- schen und entwicklungsgeschichtlichen Materialismus, welcher adäquat ihrer Natur die Zerfallserscheinungen in sich trägt zum entwicklungskonformen Materialismus als Entwicklungs-Rematerialisierung, der adäquat seiner Natur die Wachstumserscheinung für den Einzelnen in sich trägt. Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch und dieses gilt auch für negative Charaktereigenschaften, Untugenden, Irrtümer, niedrige Triebe und alles,was unter der Kategorie "Böses" subsumiert wird und dieses für die menschliche Weiterentwicklung zu nutzen. Dann ist der Quanten- wechselsprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslo- sen Ich-Bewusstseins-Unfriedens-Geist Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusstseins-Friedens-Zeitalter der Entwicklungs-Individualisierung erreicht. IX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt " Böses" gilt als Syno- nym für eine Theologie der Schwachheit und das Symbol für den Fall, für Lebensfehler, für Lebensirrtum und Lebensver- lust. Der Irrtum ist gar nicht vorgesehen und will durch Belehrung vor ihm schützen (Patronisierung). Alles Böse ist grundsätzlich verwerflich, wird bekämpft, bestraft und wendet sich an die niedrigen Triebe (Theologie des Guten als negativer Kampf). Eine Entwicklungsdialektik ist in dem vorherrschenden Moral- ,Erfolgsschema und gesetzlichen Regelungen gar nicht vorgesehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Böse als Wachstums- und Aufstiegsmög- lichkeit gedeutet, als Symbol für Entwicklung, für Lebens- freiheit, höhere Ziele und Wegweisung als Selbstwerdung. Das Böse ist als ein Teil von mir zu akzeptieren und zu transzendieren, weil religiös gedeutet " Gott das Böse als Erziehungssinnmittel " zugelassen hat. Das " moralische Böse " geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Besserung geschieht d.h. ich zu mehr inneren (Gewissens)- frieden) gelange. Dieses führt zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart(Theologie der Krise als positiver Kampf). X.) Das Atom ist kein toter, lebloser Baustein auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mechanismus errichten lässt, was erst einmal durch den den Rationalismus und der Intellektualismus gesichert schien. Das Atom ist ein leben- diger Mikrokosmos der we ein Subjekt reagiert und bei dem der Mensch in den Bereich der Freiheit zum stoßen scheint. Der Mensch hat sich auf das Materialismusbewusstsein begründet und damit Bewusstsein (Erscheinung) und das Sein (Wirklichkeit hinter der Erscheinung) als eins ange- sehen, was es aber nicht ist.Die Wirklichkeit hinter der Erscheinung wird erst bei der Überwindungstranszendierung als Frieden erkannt. Bei der Materialismuswertwende häufen sich die Ereignisse und Umstände und der Lebens- druck zeigt auch, dass auf die Materie und den gewohnten Wirtschafts- und Konsumregeln kein Verlass mehr ist. Dem gesicherten Materialismusbewusstsein der angeeigneten Lebenswelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise (Materialismuszerfall) das noch Erkannte und Erfasste darstellt. "Man soll nicht stehen bleiben bei dem äusseren Zeichen, sondern in das Innere der Wahrheit, in das Wesen einer Sache als Sinngehalt eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um ihnen gegenüberzustehen und die Wirk- lichkeit hinter der Erscheinung als Schein zu erkennen. Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die trans- zendierende Realität. Noch vor nicht allzu langer Zeit dach- ten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen, dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist. Nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche*. * 1.) Alles Materielle auf der Erde wird in der Quantenphysik als ver- dichtete, materialisierte, geistige Schwingung betrachtet. Vereinfacht gesagt ist die Naturwissenschaft nicht materialistisch, sondern ge- hört der Sphäre des Geistes an. Primär existiert die Materie gar nicht, sondern nur das Verbindende ohne materielle Grundlage, was wir Bewusstsein nennen können, obwohl ein naturwissenschaftliches Verständnis von Bewusstsein nicht vorliegt und auch bei den klas- sischen, materialistischen Naturwissenschaften kein Platz für Bewusstsein ist. Die Materie ist letztendlich nicht aus grobstofflicher Materie zusammengesetzt und auf einen Urstoff begründet, sondern die feinstofflichen Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirk- lichkeit beruht auf immateriellen Beziehungen der Information. Alle Materie besteht und lebt nur durch eine Kraft, welche die Atomteil- chen in Schwingung bringt. So müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten, intelligenten Geist annehmen, der alles zusammenhält, der Geist als Grund aller Materie und die Substanz nur eine Funktion dieses Geistes ist und dass der Geist Vorrangigkeit vor der Materie besitzt II.) Nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstände, sich ergebenden Erscheinungen, menschlichen Beziehungen, Gesundheit etc. Alle Materie ist nichts anderes als verkörperte Lebenskraft, die in geistige Lebenskraft wieder verwandelt werden kann. Das sichtbare, sinnliche Materielle ist die Lebens- und Produktform, die unsicht- baren, immanenten Entwicklungseigenschaften machen aber dann den wahren Wert aus. Dieses ist weniger als Geringschätzung eines " materialistischen Kreuzzüglers " zu verstehen, sondern eine Erhöhung und Aufwertung des Materialismus. XI.) Es ist auch nach dem Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel der in den Dingen und Eigenschaften inne- wohnende dialektische Entwicklungswiderspruch.Das Absolute in den Dingen ist der Geist. Er ist nichts anderes als im Menschenkopf um-und übersetzte Materielle. Die Mate- rieatome werden durch die Entwerdung gespalten und zertrümmert, um zum Geistwahrheitskern vorzustossen. Die Entfesselung der Atomenergie erfolgt durch die Vernichtung der materiellen Partikel ! Das Atomzeitalter wird erst durch den Tod der Materie geboren.Dieses Wesen besitzt keine Form der Erscheinung mehr; es ist unsichtbar und gerade deshalb von einer unheimlichen Wirksamkeit. Dieser Vorgang wird auch als absterben-und Unsterblichkeitslernen bezeichnet als der Weg vom Primitiv-Materialismus des immer mehr, die Hingebenheit an die Vielerei, immer nur das Neueste, des Kaufens und des Konsumieren könnens, der sinnlichen Faszination,höchstes Glück und die gesell- schaftliche Selbstbestätigung zum Auseinandersetzungs-Materialismus zur Erkenntnis-und Bewusstseinsfortbildung als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck, um sich aus der Zone des Abhängigen, friedlosen, unmorali-schen, selbstzerstörerischen und Magischen zu befreien*. * Der Philosoph Karl Marx stellte die dialektische Methode des Philo- sophen Georg Friedrich Hegel auf den Kopf und vertrat die These: " Meine dialekti-sche Methode ist der Grundlage nach von der Hegelschen nicht nur verschieden, sondern ihr direktes Gegenteil. Für Hegel ist der Denkprozess, den er sogar unter dem Namen " Idee " in ein selbständiges Subjekt verwandelt, der Demiurg des Wirklichen, das nur seine äussere Erscheinung bildet. Rematerialisierung ist umgekehrt und das Ideelle nichts anderes als das im Menschenkopf umgesetzte und übersetzte Materielle ". Aufgrund dieser Marxschen These,welche die Geschichte zum ad Absurdum geführt hat, war die Welt grob gesprochen im Laufe der Geschichte zweigeteilt: in Kapita-lismus und Sozialismus, aber die Mikrophysik unterstüzt die Hegelsche These, dass nur der Geist das Wirkliche ist. XII.) Das " gotische (Materialismus)lernprinzip" ist auch quantenphysikalisch fundiert, weil nicht die sichtbare Ma- terie, sondern nur der Geist (Bewusstsein) das Wirkliche ist, wo die Fähigkeit zur Schöpfung und ein Mitschöpfertum eine inhärente Eigenschaft der Materie ist und die Realität durch meine Beobachtungs-, Einstellungs- und Glaubenssichtweise (mit) erschaffen wird. Es ist die alte Weisheit und anagogi- sche Auslegung, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht.Eine Erschei- nung ist nur eine Erscheinung wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist (Nils Bohr, Nobelpreisträger)*. * Das letzte Stadium des Glaubenslernens ist eine Bewusstseins-Erkenntnis-Weiterentwicklung. Es ist der Glaube, um verstehen zu können. Der Denkakt wird zum Vertrauensakt, der abstrakte Begriff wird zum objektiven Begriff und der Glaube ist ein anderes Wort für verlässliches Vorwissen. Das Leben ist das Endprodukt des Glaubens. Durch den Glauben gestalte ich das Geglaubte mit und es ist die Kraft des Wahrmachens. Das Geglaubte wird transzendiert d.h., die Mate- XIII.) Mit jeder sinnlichen Materieüberwindung (z.B. Dinge, Geld, Unterhaltung, Begierden, Fremdhilfen, als Mittel zum Individualisierungszweck erfolgt eine geistige Höherent- wicklung als Befreiung. Materie zu de-und rematerialisieren und jedes Lebensgeschehen entwicklungswesenhaft zu interpretieren erfolgt durch das gotische Schulungslern- prinzip. Es ist der Lebensimperativ " des stirb und werde". Wenn ich festhalte, habe ich Angst es zu verlieren, wenn ich loslassen kann, bin ich frei von der Angst. Loslassen kostet weniger Kraft als festhalten, aber ist trotzdem schwieriger. Wo man verhaftet ist, da ist man noch bessen.Und wo man noch besessen ist, da existiert ein noch Stärkerer.Die Frucht vom Loslassen der Vergänglichkeit ist die Geburt von einer neuen Unvergänglichkeit. Jede Überwindung ist Trennung für etwas Besseres und Höheres. Durch die permanente Aus- einandersetzungsüberwindung als Entsinnlichung erweist sich alles als Illusion. Jedes Opfer macht heiliger und jeder Verlust und Schickalsschlag wird zu einem Gewinn. Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Was Kraft gekostet hat, gibt jetzt Kraft.Es gibt kein Scheitern, was nicht in einem neuen Anfang mündet. Es muss etwas sterben, damit ich weiterleben kann. Je weniger Anhaftung bedeutet, desto leichter fällt das Sterben, weil man an immer weniger hängt. Bildungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel die Welt kennen zu lernen, sie zu erobern und zu besitzen. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel, mir ein Lebensgrundgefühl zu geben, dass die Welt nur für mich geschaffen worden ist, um durch permanente Überwindungs-Transzendierung als Unsterb- lichkeitslernen immer mehr selbst zu werden. Die Welt wurde durch Kompass, Pulver, Buchdruck, Motor und Internet erobert und dieses dient jetzt als Mittel und Hinweis zur Selbsteroberung*. * "Und so lang du das nicht hast, dieses stirb und werde ! Bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde"*. * Johann Wolfgang Goethe.
XV.) Der Materialismus ist eine Weltanschauung, die in der Materie den Grund und die Substanz aller Wirklichkeit sieht.Für den Materialisten ist die Welt endgültiges Ge- schehen. Die Bezeichnung Materialismus wird dabei im Sinne von Realismus (vom Denken unabhängige ausserhalb des Bewusstseins existierende Realität gebraucht). Für den Materialisten ist das Geistige ein Erzeugnis der Materie. Es ist das Bewusstsein, was als etwas stoffliches im Gehirn loka- lisiert ist.Die idealistische Philosophie unterstellte, dass das Denken eine von der Materie unabhängige, selbständige Erscheinung sei (Materie-Geist Dualismus), aber es sind zwei Zustände als zwei Gesichter des einen kosmischen Stoffes. Der Begriff Materialismus abgeleitet von Materie bezeichnet den physikalischen, ökonomischen und entwicklungsge- schichtlichen Materialismus, welche die Zerfallserschei- nungen adäquat ihrer Wesensart und Entwicklungsstufe im Gegensatz zum entwicklungskonformen Materialismus in sich trägt. Die moderne Physik hat die dynamische, innere Struktur des gegenständlichen, physikalischen Materialis- XVI.) Es fehlt der notwendige Bewusstseinssprung durch die Entwicklung.Es muss über die quantitative, phänomenale Sichtweise akzeptiert werden, dass es auch eine qualitative, nichtphänomenale Betrachtung und Einschätzung des Mate- rialismus gibt. Der durch die moderne Naturwissenschaft überwundene physikalische, entwicklungs-bewusstseins-geistlose Materialismus und Dualismus mit seinen Begriffs- wertvorstellungen (Haben-Sicherungs-Existenz) regiert das Leben und die Entwicklungsumwertung des Materialismus und anagogische Auslegung (Entwicklungs-Sinn-Existenz) bleibt als mögliche Ursache für die Materialismuskrise für wirtschaftliche Prognosen, Geschäftsklimaaussagen, gesellschaftliche und weltanschau-liche Zukunftsfragen als Lebensorientierung ausgeblendet und unbeachtet. XVII.) Die Ideologie des Materialismus ist eine tote Idee, worauf man sein Leben gründet und diese und diese wird sich als Illusion entlarven,wenn sie nicht in die Remateria- lisierung mündet,das alles nur zum Entwicklungs-Individua- lisierungzweck da ist.Anstatt " im Wohlstand zu verkommen " müssen wir konsumistisch schrittweisel zurück, damit wir entwicklungsmässig vorankommen (auch wenn dieses nach den alten Wertvorstellungen systemkontraproduktiv ist). Die Konsumideologie als Ideologie der Freiheit muss neu inter- pretiert werden, dass " der alte Plunder mit z.B. "700-Protz- Macho-Pferdestärken und 3,5 Tonnen Gewicht in der Garage, der emissionsschädlichen in der Kritik stehenden "Alpha- tiere“ eigentlich vorbei ist und nur noch eine Mumie einer vergangenen Welt ist, weil " das Hängen daran" auf Kosten der persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Zeit geht und die derzeitige Ideologie nicht fähig ist, die Werke der Zivilisation als Mittel zum Entwicklungs-Erkenntnis-Indivi- dualisierungs-Sinn-Zweck durch Transzendenz zu überwin- den, anstatt zu vermehren, obwohl die Zeit der Aufgeblasen- heit dafür abgelaufen ist. Unsere Zukunft liegt in der Ent- wicklung eines jeden Einzelnen und nicht in der Frage, was den Lebensstandard materiell und technisch weiter ver- bessert, ob ich es mir leisten kann, ob es sich rechnet oder kurzfristig gesehen ein gutes Geschäft ist. Ein schönes, teures, neues Auto ist tot. Es besitzt nicht die lebendige Kraft der Bestätigung. Nicht durch das Haben, sondern erst als Auseinandersetzungs-Reflexions-Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck wird eine neue Erkenntnis geschaffen und es hat dann Entwicklung statt gefunden, welche ihr Sinn und bleibend ist. XVIII.) Auch wird die derzeitige Konsumideologie wie der Umweltklimaaktivismus zeigt, kritisch betrachtet,"weil auf Kosten fremder Kreide gezecht wird ". Die Abweichungen vom natürlichen Normalzustand und die Tropisierung un- seres Klimas werden immer grösser und es wächst die Gefahr, dass dieses einem Kipppunkt näher kommt. Das Artensterben ist heute hundert mal schneller, als es die Evolution vorgibt. Zur Zeit benötigen wir "1,5 Erden". Die Erde ist ressourcenmässig überlastet und muss seit Anfang der 70-iger Jahre mehr hergeben, als sie nachhaltig verkraften und dass es mit einer auf Wachstum und Verbrauch von Res- sourcen basierenden Ökonomie nicht weitergehen kann. Das Wasser im Mittelmeer ist 2 bis 6 Grad flächendeckend wärmer als es sein soll. Das ist ein maritimes Feuer, dass unter Wasser unheimlich viel Lebensraum vernichtet. Gleich- zeitig haben wir disruptive Temperaturen im Nordatlantik, die wir da flächendeckend noch nie gesehen haben. Nach einer Studie der Entwicklungsgesellschaft Oxfam schädigt der Konsumrausch " des sich alles kaufen könnens " und haben wollens einer Minderheit das Klima mehr, als die Hälfte der Menschheit. Der einzige Ort im Universum, wo sich leben lässt, ist innerhalb der Erdatmosphäre und diese wird für viele Generationen gerade wegen dem Remateriali- XIX.) Dieses zeigt und äussert sich im praktischen Alltags- leben, wo die Menschen mit Nachrichten wie z.B. " die fetten Jahre sind vorbei"," die Einschränkungen sind nur der Anfang von grösseren Opfern, darauf eingestimmt werden. Weil vieles teurer geworden ist, versucht z.B. der Staat zu Beginn sozialökonomische Schwache mit Beihilfen zu unterstützen, um den entstandenen Lebensdruck abzufedern. Dieser na- türliche noch nicht verstandene Umkehrprozess des Primi-tivmaterialismus " des immer mehr und des immer nur Neues " wandelt sich zum Auseinandersetzungs-Materialis- mus als Mittel zum Individualisierungs-Erziehungsprozess, welcher auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll, wird trotz " Blut-Schweiss und Tränenreden nicht zu stoppen sein. Dass der Mensch die Entwicklung macht (denkender Geist einer Dominationsmacht ) und nicht die Entwick- * Dieses erinnert in metaphorischer, martialischer Vergleichshin- XX.) Ein historisches Beispiel für den Materialismus-Wirtschaftsverfall und damit verbundenen mehrmaligen Neufang zeigt uns die deutsche Neuzeitgeschichte. Wer im Jahre 1949 in Deutschland " fünfzig Jahre alt " war, hat in seinem Leben mindestens sechsmal von vorne anfangen müssen. Zum ersten Male 1919 nach dem ersten Weltkrieg, dann 1924 nach der Inflation, 1933 nach der Wirtschafts- krise, mindestens einmal zwischen 1939 und 1945, schliess- lich nach dem Zweiten Weltkrieg und letztendlich am 20. Juni 1948 dann mit der Einführung der deutschen Mark. Die Ur- sache war immer die Gleiche, weil (Diesseits)bewusstsein und die (Jenseits)(wirklichkeit) gleichgesetzt wurde und zur Spaltung eines Neuanfangs geführt hat, was es aber nicht ist*. * I.) Die Ursachen des Verfalls waren über all die Gleichen. Sie bestanden darin, das der Mensch Kultur-und Bewusstsein mit der Schöpfung und dem Sein, das Wesen und das Wesen hinter der Erscheinung ver- wechselte und dass er sich infolgedessen allein auf die Zivilisationskultur und Bildungsbewusstsein begründete und die Fähigkeit des Getragenseins durch das "göttliche Gegenüber" eines Kulturbewusstseins einbüsste. Das System muss zusammenbrechen, weil es eine alte Auflage und Wiederholung ist der alten nur auf be- wusstseinsbegründeten Systemen ist. Jede Krise vernichtet immer etwas, worauf der Mensch die Sicherheitsgewissheit seines Bewusst- seins und seine Selbstbestätigung gegründet hatte Der Mensch darf sich nicht alleine auf die Ziviliationskultur und das Bildungsbe- wusstsein begründen und seine Sicherheitsexistenz davon abhängig machen (Aussenblick), weil das einer anderen Begründung eines Entwicklungsbewusstseins (Innenblick) bedarf. Kultur und Bewusst- sein sind nur subjektiv und nicht objektiv, stellen nur einen Ausschnitt und nicht das Ganze dar. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Krise des Christentums-kurzer geschichtlicher Rückblick" in frueher-und-heute
XXI.) Die bisherigen fünf grossen Technologiewellen (industrielle Revolution, Zeitalter der Eisenbahn, Zeitalter des Stahls und der Elektrizität, Zeitalter des Automobils und Massenproduktion (Automatisierung) und das jetzige Infor- mationszeitalter (Digitalisierung) haben immer mit einem " Rausch des Finanzkapitals " begonnen und mit einem Crash geendet, weil die spekulative Antizipation den Wachstums- zenit überschritten hat, bevor die neue Technologie ihr volles Potential entfalten konnte. Immer wenn etwas Neues kommt, führt dieses zu einem Spekulationsrausch. " Die Stabübergabe " ist jetzt schon wieder an die nächste, grosse "Entwicklungssinnwelle des Materialismus "erfolgt, welche wieder mit einem Entwicklungsrausch beginnen und nicht nur mit einer wirtschaftlichen Depression, sondern dieses Mal mit einer totalen Zerstörung des bisherigen gesellschaft- lichen, entwicklungslosen Lebensentwurfs als Ernüchterung enden wird. Auch dieses Mal wird das Tempo und die Di- mension des evolutionären, materiellen Wertewandels total unterschätzt und vielfach nicht erkannt. Einerseits werden bei Wirtschaftkrisen die ökonomischen Einflussfaktoren z.B. Angebot-Nachfrage, Währungsrelationen, politische und andere Krisen etc. als Ursachen volks- und betriebwirt- schaftlich untersucht, aber diese Entwicklungsparadigmen als Rematerialisierung einen entwicklungskonformen Mate- rialismus, wo das Materielle als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungzweck betrachtet wird, bleiben völlig unberücksichtigt. XXII.) Die Welt ist wissenschaftlich sehr weit entwickelt, aber die technische Entwicklung hat keinen entscheidenden Einfluss auf die kulturelle Entwicklung des Menschen, es sei denn, als Mittel zum Entwicklungszweck. Die technische Begriffswelt hat nur die geistige Begriffswelt verdrängt und der Mensch ist zu einer Funktion der Materie geworden. Der technische Fortschritt wird aber nur zum Kulturgut und Partner, wenn über das Zweckrationale und die angewandte Wissenschaft " der Verapperatung " hinaus die geist-see- lischen Sinntriebkräfte in den technischen Neuerungen als Mittel zum Entwicklungszweck Verwendung finden. Es ist nur der Geist (Bewusstsein), der die Technik lebendig macht. Die Weltveränderung und Naturbeherrschung durch Wissen- schaft und Technik wird zur Weltveränderung und Naturbeherrschung durch uns selbst*. *" Kunst und Technik " bedeuten etymologisch dasselbe. Bei den XXIII.) Materialismusentwicklung ist die Weiterentwick- lung des negativ belegten Materialismusgedankens in allen Lebensbereichen, dass alles Sichtbare mit unsichtbaren Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungseigenschaften als Symbol, Gleichnis, Prüfstein, Selbsterziehungsmittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck geschaffen wurde und über den Gebrauchs- und Geltungsnutzen und den materiellen Wert hinausgeht. Solange der Materie-Sinnzweck draussen bleibt ist das Leben gespalten und ohne Entwicklungs-Individualisierungs-Gewinn. Es ist die Remateralisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne, was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres und Besseres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann und wozu die Dinge geschaffen worden sind. Der Weise betrachtet die Welt als Aufgabe. Das Leben ist nicht für ihn da, sondern er ist für das Leben da. Alles was er besitzt und als Ereignis auf ihm zukommt betrachtet er als Stufe zum höheren Geistigen. XXIV.) Rematerialisierung lehnt sich an das Energie-Er- haltungsgesetz von Antoine Lavoisier, Begründer der mo- dernen Chemie, an.Er zeigte mit einer quantitativen Messmethode auf, dass Masse d.h., die Menge an Materie permanent und unzerstörbar ist und trotz Veränderungen erhalten bleibt. Die gesamte Masse von vorhandenen Subs- stanzen vor einer chemischen Reaktion ist gleich der ge- samten Masse nach der Reaktion. Materie wird nach dem Gesetz weder erzeugt noch zerstört, sondern lediglich um- gewandelt und in eine andere Energieform zurück verwan- delt und erhalten bleibt was unstrittig chemisch rein ist. Das Physische wird nur als verdichteter Geist (Lebenskraft) be- trachtet und der Tod ist nur aufgelöste Materie in zurück verwandelte Geistform, was nicht sterben kann und in an- derer Form weiter geht*. * Zwei Beispiele für rückwärtsgewandtes Verhalten dem Materialis- ten Werteverfall aus dem Wege zu gehen sind wissenschaftlich be- trachtet das Kreislaufdenken der Volkswirtschaft und das abstrakte, betriebswirtschaftliche Umsatz denken, welche nach dem Entropie- problem der Materie als unwissenschaftlich gelten. Nach dem zwei- ten Hauptsatz der Thermodynamik wird in einem geschlossenen System (Erde) die Summe der nicht mehr nutzbaren Energie (Entro- pie) immer grösser. Die Menge der Energie bleibt in einem geschlos- senen System zwar gleich, aber die nutzbare Energie nimmt konti- nuierlich ab. Aber auf den zweiten Hauptsatz kommt es an, der sich dig an Verfügbarkeit und Nutzbarkeit und es kommt zu Ungleich- gewichtszuständen. Deshalb werden die Rohstoffressourcen immer knapper, sie zu erschliessen immer kostenintensiver und explora- tionsgrenzwertiger (Prinzip der Materie-Entropie). Wenn die nicht erneuerbaren Energien immer weniger werden, ist der Materialis- musverfall zwangsläufig vorprogrammiert und das Kreislauf- und Wachstums- denken zum ad absurdum geführt. Kurz gesagt, wir haben keine andere Chance als uns zu entwickeln, weil dieses ist die einzige Selbsterrettungschance vor uns selbst und die Individua- lisierungsentwicklung Lebensauftrag eines jedes Einzelnen ist. Alles andere war gestern. XXV.) Wir befreien uns von etwas, was evolutionsbedingt noch z.B.vor zehn Jahren richtig war, aber heute entwick- lungshemmend geworden ist. Das Haben wollen des Materi- alismus (vom) wird zum Sein wollen (zu) als kultureller Fortschritt ". Es ist alles im Zusammenhang und im Verhält- nissinn zu meiner Entwicklungsbedeutung zu sehen als Ge- legenheit in der Selbstwahrnehmung und Selbsterkennung in allem und aus allem die so genannten Entwicklungs- XXVI.) Der Entwicklungsmaterialismus erfasst das Ding- geschehen im erweiterten, gereinigten Denken als eine kulturelle Weiterentwicklungs-Dimension des Materialis- mus, weil die menschlichen Energien und seelischen Kräfte, welche an sie fort gegeben und gebunden waren wieder frei werden und wir uns durch diese weiterentwickeln " von der Entwicklungs- Unnatur zur Entwicklungs-Natur " zurück. Die Loslösung über das notwendige Materielle hinaus ist die Weisheit der Dichterin Marie Ebener Eschenbach, dass wir immer lernen müssen, zuletzt auch noch Unsterblichkeits- lernen. Das Leben ist ein ständiges Abschied nehmen wie die Schriftstellerin Ricarda Huch einmal bemerkte. Je weniger wir haben wollen, desto leichter fällt das Sterben, weil man dann an immer weniger haftet, weil alles nur kulturelles Mittel, Zeichen und Prüfstein ist, welche auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll. Unser irdisches Leben dient somit dazu durch Entsinnlichung unseren geistigen Körper zu erschaffen. Der Tod des Egos (Leidenschaften) ist schmerzlos. XXVII.) Der Entwicklungs-Sinn-Zweck bedeutet die individu- elle Entwicklungserkenntniswahrheit und Entwicklungsdien- lichkeit in allen Dingen und allen Gelegenheiten als Mög- lichkeitsmittel zur Entwicklung-Wege-Individualisierung. Diese immanente Entwicklungsseite übersteigt die sinnliche, nützliche, lebensnotwendige, praktische und zweckdien- liche Mittel- und Geldwerthabenseite und entwertet jeg- lichen Luxus. Es ist eine erweiterte Wahrnehmung einer persönlichen Entwicklungs-Einstellungs-Betrachtungsart, Entwicklungsgesinnungs-und Entwicklungsdeutungsweise durch das Sinnfällige und Zeitliche das Entwicklungshafte als das Höhere in allem zu gewinnen. Die Auseinandersetzung mit der Sache wird immer auch zur eigenen Entwicklungs-Selbstbewusstseins-Ursache. Dann können Äusserlichkeiten einen nicht mehr berühren. Wer das Wesen einer Sache besitzt, dem wird die Sache selbst gleichgültig. Erst wenn man sich nicht mehr an die Dinge verliert, zeugen sie in ihrer Art eine neue klassische Welt. XXVIII.) Es ist die positive Polaritätssichtsweise des Materia- lismus und Kapitalismus,dass man erst etwas haben und Sinnliches besitzen muss, bevor man es als Mittel zum höhe- ren Entwicklungs-Werde-Zweck transzendieren kann.Es ist die Rematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne,weil alles in der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ist,was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will,wo zu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann.Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Wirtschaft als verdichteter, gebundener Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien und damit das alte Ökonomieverständnis aufgewertet.Erst im entwicklungskulturellen Individualisierungs-Freiheitsakt am Wirtschaftsleben wird jeden neuen Tag dem Leben Sinn, Wert und Bedeutung gefunden und empfangen.Salopp gesagt ist der "Konsumdepp" Voraussetzung für " das Genie der Selbstevolution. XXIX.) Noch nie gab es so viele Menschen der Menschheit, die nicht wissen, wie sie sein sollen, aber es gab auch noch nie so viele Möglichkeiten wie heute zum Neuanfang und um zu wissen, wie ich sein kann. Die Zeit war noch nie so reif für dieses Entwicklungsgedankengut, weil die Menschen noch nie soweit von ihrer Entwicklung entfernt waren und erst heute die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen (Frei- heit, Wohlstand, Möglichkeitsvielfalt, Wertwenden, Sät- tigungsgrad, Zeitenwende) gegeben sind. Wir leben ganz ohne Zweifel in der für Menschen besten Zeit, die es jemals gab und keine Zeit war entwicklungsherrlicher zu leben. XXX.) Das andauernde Wirtschaftswunder und der Sozial- staat macht erst diese Individualisierungsentwicklung mög- lich. Ein hoher Lebensstandard und Eigentum bilden die Grundlage jeglicher sozialen Ordnung und sind Voraus- setzung für das Entwicklungswohlergehen. Jede Generation schafft erst die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen für die nächste Entwicklungsstufe der jetzigen Generation. Die heutige Erbgeneration kann nur dankbar das Erbe der "Aufbau-Nach-Kriegsgeneration nach 1945" in Empfang nehmen und dieses für die kommende Generation nicht nur zu bewahren, sondern den darin liegenden Segen in der Rematerialisierung einer Individualisierungsentwicklung entfalten. XXXI.) Reife und hohe Kulturen schaffen immer Menschen, die viel darstellen,aber wenig sind, weil sie ihr eigentliches Selbst und Wesen bis zur völligen Entleerung an die Formen ihrer gesellschaftlichen Lebenswelt fortgegeben und anvertraut haben, weil sie sich über diese definieren als vorgetäuschtes Selbstbewusstsein.Die Menschen werden nur noch wahrgenommen was sie darstellen, aber nicht mehr was sie wirklich sind. Einerseits sind Luxusprodukte (Geld)- statussymbole, steigern mein Selbstwertgefühl, werde von vielen anderen beneidet und bin für diese Menschen etwas Besonderes. Ich werde durch die zugedachte Kraft aufge- wertet. Aber wenn ich über meine Statussymbole z.B. den "Sportwagen" Anerkennung und Bestätigung von anderen erhalte, dann werde ich zu einem Autowesen und bin kein Mensch mehr. Andererseits erkenne ich erst bei Entwick- lungsreife die teuere Illusion, welcher ich erlegen bin, diese im Grunde genommen keinen Persönlichkeitswert darstellen und in den Augen bodenständiger Menschen sogar als" Spinner "betrachtet werde. Ohne die Drapierung geistiger Werte haftet dem Reichtum und Besitz das Rückständige und Trottelhafte, aber auch etwas ungebildetes und Parnühaftes an. Jedes Produkt ist umso wertvoller, je mehr Geistiges es enthält. Ein "Weizenbier" kostet z.B. fünf Euro, genauso viel wie das gebrauchte Taschenbuch " Sternstunden der Menschheit" von dem Schriftsteller Stefan Zweig. Die Ent- wicklungsidee macht erst den Wert aus, weil die Entwicklung ihren Wert in sich trägt. Das sichtbare, materielle ist die Form, die äussere Erscheinung, die Handelsware, aber die unsichtbaren Entwicklungseingenschaften hinter der Er- scheinung machen aber den wahren Wert und kulturelle Wesen aus. Das Produkt ist umso wertvoller, je mehr Ideelles es widerspiegelt. XXXII.) Dem Ich-Bewusstsein wurde eine Wirklichkeit vor- getäuscht, weil je mehr und teurer die Dinge sind, je grösser war die Aufmerksamkeit und Bestätigung der Anderen. Man muss erst einmal in den Dingen gestanden und von den Dingen umgeben sein, bis man ihnen nur noch gegenüber steht. Es ist auf Dinge verzichten, was zuvor noch undenkbar war, einem lebenswert erschien und von der Mitwelt mein Ichbewusstsein bestätigt wurde. Die Glanzlichter, die auf den Dingen lagen, sind erloschen. Erst durch einen Wertewandel oder nach einer Überwindung werden die "seelischen Kräf- te" wieder frei, die an sie gebunden waren und fallen wieder auf den Menschen zurück. Sie öffnen ihm die Augen, erwei- tern sein Wesen und geben ihm ein neue Lebenseinstellung. Was Wirklichkeit zugebilligt wurde, wird durch die neue Sichtweise als substanzlose Scheinwirklichkeit entlarvt. Wir müssen Bekanntes erst aufgeben, um das bessere Neue kennen zu lernen. XXXIII.) Die Lebensphasen sind Stufen der Freiheit, in denen sich das Lebendige entfaltet. Der Übergang von einer Ent- wick lungsstufe zur nächst höheren ist z.B. in verbesserten Lebensumständen, im größerem Freiheits- und Zufrieden- heitsgrad erkennbar. Es ist immer die Verwandlung vom sinnlichen, materiellen, egohaften in unsinnliches, imma- terielles und selbstloses und die Mittel werden als Mittel zum Individualisierungszweck. Deshalb ist auf den unte- ren Entwicklungsstufen das Materielle was vorantreibt und XXXIV.) Besitzmässig, intellektuell und gesellschaftlich kann ich auf einer hohen Stufe stehen. Wenn aber der Entwick- lungscharakter zweifelhaft erscheint, stehe ich entwick- lungsmässig auf einer niedrigeren Stufe und falle eines Tages wieder auf die entwicklungsadäquate Stufe zurück. XXXV.) Alles als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck ist vergleichbar mit der Innenwirkung der gotischen Kathe- drale.Der Gotiker sieht das äusssere Erscheinungsbild der Kathedrale als zweitrangig an und will das Äussere nur um des inneren Willen. Es ist immer das Verlangen vom Äusseren zum inneren Kern vorzudringen, um hinter die Form zu gelangen.Nicht die Erscheinung selbst,sondern das Wesen der Erscheinung ist wichtiger. XXXVI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegen- über erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne das eigentliche Wesen zu erkennen in der Transzendierung zu befreien oder zu überwinden. Diese Art der Bildungs- zweckerkenntnis statt Mittel zum Entwicklungs-Inividua- lisierungs-Zweck bringt den Erkennenden seinem eigent- lichen Entwicklungsziel der Ruhe(einheit) als aller Bildungs- bewegung Ziel nicht wirklich weiter und infolge dessen ist es ungeeignet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen han- delt es sich um einen lebendigen, inneren Reifeprozess, der den gesamten Menschen " überintellektuell " erfasst und in dem Maße, indem jemand erkenntnismässig ergriffen, er der Gesuchte und mit dem Erkenntnisobjekt eins ist und selber verwandelt wird. Der Unterschied zwischen intellektuellem Bewusstsein und Erkenntnisbewusstsein (was philosophisch als (Entwicklungsprozess)sein " bezeichnet wird) ist aufge- hoben. Diese Erkenntnis zieht kein weiteres Handeln nach sich, weil Erkenntnis und Verwirklichung identisch sind und deshalb eine Eigenerkenntnis darstellt.) Es geht weniger um eine religiöse Transzendenz, sondern eine Transzendenz in der persönlichen Betroffenheit zu entwickeln. Es ist der Transformations-Punkt, wo das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Er- kenntnis sind identisch und die Spaltung als der Lebens- widerspruch (Lebensdisharmonie) ist aufgehoben. Im Wechselspiel zwischen Bewusstseins-Zweiheit und Entwick- lungs-Einheit (Lebensübereinstimmung) erfolgt die Neu- XXXVII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Sache und um das Geld verdienen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um das Wesen einer Sache und damit um das Geld haben. Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige mit ein. XXXVIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Geld materia- lisiert für lebensnützliche Dinge, konsumiert und die Geld- anlagen werden als Lebenssinnleistung und als sichere finanzielle Zukunft angesehen (Primitivmaterialismus). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Geld als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Sinn-Zweck in Geist transformiert als entwicklungsnotwendige Zweckmässig- keit und die Höherentwicklung durch die Rematerialisie- rungsbefreiung wird als Lebenssinnzukunft angesehen. In der Praxis steht das Geld an erster Stelle. Es gewinnt aber nur in dem Maße an Wert, indem es sich mit dem Entwick-lungs geist verbindet. (Entwicklungs-Gesinnungs-Materialis- mus). XXXIX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der technische Fortschritt als Glück und Lebenssinn empfunden (je vollkom- mener die Technik (z.B. Automobil-, Smartphone-, Medizin- oder Computertechnik), umso vollkommener fühlt man sich, wenn ich diese besitze. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nur der Entwicklungsfortschritt als Glück und Lebens- sinn empfunden. Die Technik selbst wird weniger als Befrei-ung und Lebensbereicherung betrachtet, sondern als Abhängigkeit, Bequemung, Bevormundung, Unruhe, " Zeit- dieberei " und Unzufriedenheit bei technischen Problemen und sich immer wieder mit den Änderungen auseinander- zusetzen, Kosten, Überfremdung, Ablenkung als Rückschritt auf dem natürlichen und geistigen Gebiet und erst als die- nendes Mittel zum Entwicklungs-Individuations-Sinn-Zweck erhält die Technik ihren eigentlichen Wert erhält. XL.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Dinge der Welt als Besitz haben, worüber ich mich definiere (Materialisierung des Ichs). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist lernen die Dinge der Welt haben, als hätte man diese nicht, werden als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck transzendiert und in den Entwicklungsdienst gestellt. Das Haben wollen wird dann zu einem entwickeln wollen (Dematerialisierung des Ichs).Es ist die positive Polaritätssichtweise des Materia- lismus und Kapitalismus,dass man etwas besitzen und wollen muss, bevor man der Versuchungsmöglichkeit unterliegt, es als Mittel zum höheren Entwicklungs-Werde-Zweck zu transzendieren. Es ist die Rematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiter-Entwicklungssinne,weil alles in der Welt nur Gleich- nis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ist,was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will,wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann als Ent- wicklungsweg-Hinweiser und als neuer Kulturbegriff. Es ist der Sinn der Materie, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihm zu befreien und damit das alte Materialismus-Ding und Habensverständnis aufwertet.Es ist der gotische Geist, welcher das Objekt vernichtet, um Grös- seres zu schaffen. Siehe Textfortsetzung Nr.85 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
XLII.) Durch die Entwicklungsumdeutung werden die Dinge zum Entwicklungsbesitz, welche den Menschen erhöhen und ihn zum souveränen Besitzenden statt zum Besessenen werden lassen. Solange es nicht entwicklungsdienlich tigsten Dinge sind wieso nicht Dinge.Das Wesentliche liegt jenseits aller Worte.Das Anfassbare schliesst das Unfassbare nicht mit ein. XLI.) Von dem günstigsten Preis, dem höheren Gehalt, der bestmöglichen Rendite und den optimalen Geldzins (Ver- mögens wirksam beraten lassen als Schrumpfungstendenz) zur Geldinvestition in die eigene und die Entwicklung ande- rer, was wieder mehr Geld nach sich ziehen wird (Entwick- lungswirksam beraten lassen als Zuwachstendenz). XLIII.) Von der materialistischen Habenmentalität der Auf- bau- und Erschaffensgeneration aus wirtschaftsexistenti- ellen Gründen und sich durch den Wohlstand der Status- symbole gesellschaftlich zu definieren und das Erarbeitete und Ersparte zu geniessen (alte Materialismusideologie "als tote ich-habe-Idee " ) zur Entwicklungsmentalität der Ent- wicklergeneration, welche sich über die dynamische Macht der schöpferischen Bewusstseinsmöglichkeiten definiert (nur der Geist ist wirkungsursächlich), um seinem bisheri- * Der Mensch hat viele Bedürfnisse.Doch er lebt von seinen Wün- XLIV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lerne ich Geld zu investieren gegen Rendite, Zins und Absicherung nach den Regeln der ökonomischen Vernunft ("Wirtschaftskraft als Geist und Kultur des Geldes und des Geldgewinnes). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lerne ich Geld zu investieren nach den Regeln der Entwicklungsvernunft als Befreiungs- überwindung von den selbst geschaffenen Abhängigkei- ten,Verstrickungen und Geldgier.Weil es mir geholfen hat mich davon zu befreien, war es die beste Investition. Ich habe gelassen, um gelassener zu werden. Wenn ich es nicht brauche ist dieses mehr wert als wenn ich es mir kaufen kann ("Entwicklungskraft als Seele und Kultur des Geldes und des Entwicklungsgewinnes). XLV.) Vom Denken in Geldwährungswertbegriffen und jede Kaufentscheidung ist am Geld festgemacht (Geld ist immer Unruhe, in welchem Gewande auch immer.Geld will immer zu seinesgleichen, jedes drängt nach seiner Natur) zum Denken in Entwicklungswertwährungsbegriffen, wo fast jede Lebens- entscheidung wird am Entwicklungs-Individualisie- rungs-Sinnwert) festgemacht ist (Entwicklungswertbegriffe führen zur Ruhe in welchem Gewande auch immer)*. *1.) Geld ist nichts, aber viel Geld ist etwas anders*. * G.B. Shaw. 2.) Das Wesen einer (Geld)autorität ist immer die Ruhe als Sicherheit, aber wenn diese erschüttert und darauf kein Verlass mehr ist, ist sie ihrer Autorität beraubt. 3.) Wer Entwicklung hat, hat auch dazu das notwendige Geld, weil dieses dem Entwicklungsgenius folgt. Die Lebenserfahrung bestätigt " das Gesetz des Gebens und Nehmens ". Je mehr ich andere bereichere umso reicher werde ich. Die abgesicherte Lebensseite sind nur die sichtbare, geschätzten fünf Prozent des Ge-und Bewussten als vermeintliches sicheres Wissen, während der Entwicklungs(vertrau- ens)mut die geschätzten 95 Prozent der unsichtbaren Welt des Wissens erschliesst. 4.) Unkritisch betrachtet regiert wie das Sprichtwort lautet" das Geld die Welt" aber tiefer bertrachtet ist es immer der Geist als letzte Ursache und Beweger.Das Geld ist nur seelenloses Mittel.Es sind im- mer Ideen, Ideologien, wissenschaftliche Fakten,menschliche Motive etc. die wirklichen Regenten, welche den Pseudoregent "Geld" zum ad absurdum führen.Es ist wie J.W.Goethe so treffend formulierte, "du schiebst nicht, sondern du wirst geschoben" oder wie es im anderen Sprichwort heisst ,dass nicht der Mensch die Entwicklung macht, sondern die Entwicklung den Menschen. 5.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist ein grosser Lottogewinn ein hoher Wert zum Aus- und Erleben, um zur Ruhe zu kommen und viel attraktiver als ein Entwicklungs-Individualisierungs-Gewinn.Beim 6.) Die menschliche Größe zeigt sich nicht in der Spendenhöhe oder ob ich meinem Verein die Reise zu einem Event bezahle, sondern darin, wie ich die Menschen mit meinem Geist und Dasein bereichere. 7.) Nur der ist wirklich reich (glücklich),durch den andere reicher XLVI.) Vom Reichtum und reich sein durch den Besitz vieler Luxusdinge, was ich mir alles kaufen kann und unzähligen Dingen, wo ich mich behängen kann (der Mensch fühlt sich durch den Hinzuerwerb mächtiger und von den Mitmen- schen bestätigter) zum Reichtum als Entwicklungs-Bewusst- seins-Erkenntniszustand ( Der Mensch fühlt sich, weil durch die Dinge hindurch gegangen durch die Ding-Transzendie-rungs-Überwindung reicher.Es ist besser wenn ich es nicht mehr brauche,als wenn ich mir es kaufen kann. Das imma- terielle (Sinn)leben wird höher bewertet als das sinnliche (Geld)leben. *. *1.) Reichtum verändert den menschlichen Kern nicht. Eine ständige, materielle Wohlstands-und Einkommensverbesserung hat i.d.R. keine Auswirkung auf die geistige Entwicklung. 2.) Wenn der Mensch das Maß der Dinge ist, dann ist der Reichtum als Wert an sich als oberster Wert kein Maß mehr,nachdem er gemessen wird. 3.)Trivia: Nach einer Marktstudie hat jeder Besitzer einer Bentley- 4.) Reichtum kann als relativer Begriff betrachtet werden. Ein Akti- onär erzählte, seine Bank habe ihm irrtümlicherweise 7 Millionen Euro von seinem Konto abgebucht und er habe es noch nicht einmal bemerkt. Daneben steht der Bibelvers "Gehe, verkaufe alles was du hast und gib dem Armen! So wirst du einen Schatz im Himmel haben.Dann komme und folge mir nach (Matthäus,19,21).Eine solche Aussage klingt heute utopisch, weltfremdirreal und revolutionär. 5.) Es ist das Reichtumsparadigma vieler reichen Menschen, welche 6.) Der Vergleich ist frappierend und beschämend zugleich, den die Nichtregierungsorganisation Oxfam anstellte. 62 supereiche Men- schen besitzen so viel, wie die 3,6 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen. XLVII.) Vom äusseren Erfolg haben, der sich im Reichtum und im Kauf von Luxusgütern als Statussymbole zeigt was ich bin (Exklusivität) zum inneren Erfolg sein, der sich im Entwick- lungswachstum und Selbstsein was ich sein werde zeigt (Inklusivität). Wie weit die Realität von der Rematerialisie- rungswirklichkeit auseinander klafft,zeigen die zwei nachstehenden Bespiele*. *1.) Ein Beispiel,was in die "Decadence" ausartet, wo den Dingen selbstherrliche Eigenwirklichkeit zugebilligt wird, ist die Liste der teuersten Gemälde. Sie enthält die höchsten Preise, zu denen Werke der Malerei verkauft wurden.Diese weist derzeit mehr als 40 Gemälde aus, über die ein Kaufvertrag für mehr als 35 Millionen US Dollar öffentlich bekannt wurde und der Käufer damit einen hohen, gesell- 2.) Die Frage, ob prestigeträchtige, teuerste Weine den Preis von 3.) Solange ich mich selbst bin und werde, brauche ich keinen vorder- gründigen Erfolg oder äussere Statussymbole,über die ich mich definiere, weil dieses "Selbst-Werde-und sich Selbst-Sein" der grösste Erfolg ist. 4.) Zitat: "Dabei habe ich kein inneres Zufriedenheitsgefühl, wenn ich meinen Körper mit Logos von Designern und Statussymbolen dekoriere". 5.) Vom "teuren" Auto als Fortbewegungsmittel und Selbstzweckmit- tel zur gesellschaftlichen Selbstdarstellung und Bestätigung (Egowert und "Auto als mein Gott") zur "Entwicklungseinstellung " Auto als Mittel, um zur Ruhe zu kommen und als Mittel zum Entwicklungs- Sinn-Zweck (Selbstwert und das Auto "als ein Weg zu Gott").Das Produkt wird werblich mit menschlichen Charaktereigenschaften aufgeladen (z.B. natürliche Autorität,Individualität, Sportlichkeit, Selbstbewusstheit), womit sich der Autokäufer wertidentifiziert. 6.) Auch wenn z.B Oldtimer-Autos als immer wertvoller angesehen werden, und wegen dem emotionalen z.B.Jugendbeziehung begehrt werden, sind diese aus der Entwicklungsbrille betrachtet, wegen der minderwertigen Entwicklungs-Vergangenheit, immer weniger wert.Goethe sagte einmal "das Platt platt macht" und meinte damit die Sprachdialekte. Das Gleiche trifft für Altes zu, was einen schneller altern lässt. XLVIII.) Vom Reichtum, der von unten gemessen wird d.h., danach z.B., welcher Lebensstil sich jemand leisten kann, wieviel er für gemeinnützige Zwecke spendet (egoistische Note) zum Reichtum, der von oben gemessen wird d.h., inwieweit er imstande ist, diesen Reichtum z.B. als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck in Geist und Kultur umzuwandeln und damit seine Mit-und Umwelt mit seiner Kulturnatur zu bereichern (egoistisch für die Anderen und altruistische Note ). XLIX.) Der Mensch ist reicher durch den Reichtum des Lebens an Entwicklungsmöglichkeiten als durch seinen Besitz (meinen Reichtum trage ich in mir). Was ich mir entwickelt habe ist ist ein wertvollerer Besitz als das, was ich mir erarbeitet habe und was ich nicht brauche, mich nicht interessiert oder aus-und erlebt habe, macht mich reicher, freier, als das, was ich mir alles kaufen kann und es ist bleibend. Die Wahrheit zu besitzen ist (bis zur Entwicklungsreife) nicht so erstrebenswert, wie viel Geld zu besitzen, während Entwicklung nie zu einem Besitz wird. Die Gleichgültigkeit ist es, die einen frei macht. Das Vermögen sich der Dinge zu enthalten, gibt dem Menschen mehr Vermögen, als die Dinge zu besitzen. Wenn die freie Zeit nur für " Shopping " und entwicklungslose Freizeit-und Unterhal- tungsbeschäftigungen verwendet wird, steht dieses in Kollisionskurs mit dem Lebenssinn, dem Lebensaufrag und der Individualisierungs-Gewissens-Bringschuld seiner Entwicklungslosigkeit. Zur Zeit steht die Daseins-, und Sozialisierungs-und Sozialfrage als guter Staatsbürger und sozialer Absicherung und nicht die Individualisierungs-Sinnfrage als Entwicklungsbürger im Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interesses*. 1.) "Am reichsten sind die Menschen, die auf das Meiste verzichten- Quelle R. Tagore". 2.) Wenn ich mir viel kaufen kann und mich ausleben kann, hat ausser der Wirtschaft (Gewinne) und der Staat (Steuern) niemand etwas davon (Solidaritätsprinzip), während wenn ich mich durch die Dinge hindurch entwickele,haben alle etwas davon (Subsidaritätsprinzip). 3.) Ein stattliches Bankkonto, grosser Besitz, ein hoher Lebensstan- L.) Von dem Staat,der Wirtschaft und Gesellschaft, welche nur an Geld interessiert sind, nur "reiche Menschen" zu- *1.) Wer jeden Tag zur Arbeit geht und sein Geld braucht und oft nicht weiss, wie er über die Runden kommt, ist der Entwicklungsreichtum noch kein erstebenswertes Ideal und der Neid und der Respekt sind erst einmal natürlich normal gegeben.Auch die philosophische Weisheit, keinen Respekt vor dem Reichtum, vor der Position,den Orden und gesellschaftlichen Bekanntheitsgrad zu haben, bleibt ein frommer Wunsch.
* Marcus Tullius Cicero, römischer Politiker, Konsul, 63 v. Chr., Anwalt, Philosoph, berühmter Redner, Schriftsteller". LVI.) Von Scheinwertattributen, welche in Dinge projiziert *Schein vergeht, Wahrheit besteht*. *Helmut Graf von Moltke, preus-sischer Generalfeldmarschall und Heerführer". LII.) Von der heutigen Kultur, zu der Habsucht, Besitzstreben LIII.) Von der Erwirtschaftung des Bruttonationaleinkom- mens, ehemals Bruttosozialprodukt als wirtschaftliche Leistung zur Erwirtschaftung des Entwicklungssozialpro- duktes als Entwicklungskulturleistung. LIV.) Es sind die technischen Innovationen,welche unsere Lebenswelt verändern, aber es sind nur die Entwicklungs- wahrheiten, welche den einzelnen Menschen verändern. LV.) Von der zeitgeistigen, instabilen, modänen Realitäts-Geld-Wahrheit,der Luxushotels,der Luxusjachten, Luxusuhren, Luxusautos, Luxusvillen etc. als künstliche Armut zu den zeitlosen, stabilen, natürlichen Kultur-Wirklichkeits-Entwicklungwahrheiten der kulturellen Schöpfungen der Malerei,Dichtung, Architektur, Musik, Philosophie, der Religion etc. und den Luxus besitzen, zum Luxus nein zu sagen. LVI.) Von meiner Lebenswelt unter ökonomischen-, techni- schen-, gesellschaftlichen-, funktionalen- und Unterhaltungs- aspekten (wirtschaftliche Zukunft zur notwendigen Lebens- grundlagengestaltung, um das Leben existentiell abzusi- chern) zu meiner Lebenswelt als Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck (Entwicklungszukunft zur notwendigen Ent- wicklungs-Grundlagen-Gestaltung,um seinem Leben Wert, Inhalt und Bedeutung zu geben). LVII. Der Sinn des Lebens besteht oft in den reichen Indus- trieländern darin dass, wenn die Erde einmal verlassen wird, diese durch ihn noch reicher geworden ist zu dem Sinn des Lebens eines Entwicklers, der nur darin besteht dass, wenn er die Erde einmal verlässt, er daran schuld ist, dass diese durch ihn ein klein wenig besser geworden ist. LVIII.) Von der Produkt-,Besitz-und gesellschaftlichen Posi- tionsindividualisierung (der Mensch braucht die Bestätigung und Anerkennung durch andere und definiert sich über das vorzeigbare Erreichte als künstliche Bedeutungserhöhung und äusserer Anerkennungsschein des Ichbewusstseins) zur Entwicklungsindividualisierung (der Mensch will "etwas werden und sein" als Selbstbestätigung und definiert sich aus seiner Freiheit heraus über sein entwickeltes Selbstbe- wusstsein "eines was ich habe ist nichts, aber was ich einmal sein werde ist alles" )*. LIX.) Von der äusseren, ruhenden Sicherheit bei dieser der LX.) Vom täglich, mehrstündigen Fernsehprogramm als LXI.)Von wer nichts darstellt, macht sich gefällig und muss sich einkaufen und die Einladung/Eintritt bezahlen zu dem, LXII.) Von Forderungen nach hohem Lebensstandard und LXIII.) Vom Wohlstandskonsum-,Internet-,Technik- und Geld- LXIV.) Von die besten Jahre sind vorbei als das Lebensgrund- LXVI.) Wir leben in de Gesellschaft, um unseren Platz zu fin- LXVII.) Von der Einkommenshöhe und Geldsumme, welche in Relation steht zur Kaufkraft, den wirtschaftlichen, kon- formen Notwendigkeiten, dem Lebensstandard, den finan- ziellen Verantwortlichkeiten, den persönlichen Wunsch- interessen etc. zur Einkommenshöhe und Geldsumme, welche in Relation steht zur Entwicklungskraft, den entwick- lungskonformen Notwendigkeiten, dem Entwicklungs- standard, den Entwicklungsverantwortlichkeiten, den Entwicklungsinteressen. LXVIII.) Von den scheinbar prominenten, gesellschaftlichen Grössen und Helden wie Politiker, Schauspieler, Sportler, Sänger,Adelige,Kirchenvertreter,Unternehmenssprecher etc.mit hohem Bekanntheitsgrad als Identifikations-, Inte- grations-und Vorbildfiguren für den vorherrschenden Sys- tem-Zeit-Geist zu den unbekannten, gesellschaftlichen un- sichtbaren Entwicklungsgrössen und stillen Entwicklungs- helden im Lande als Identikations-,Integrations-und Vorbild- figuren als Vetreter für das jetzige Entwicklungszeitalter und Vertreter der neuen Werte eines gotischen Lernprinzips*. *1.) Das digitale Zeitalter hat eine praktische, virtuelle Bildungsdi- mension und eine viel tiefere, spirituelle Entwicklungsdimension z.B.vergleichbar mit der Erfindung der Buchdruckerkunst konnten erst Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden.Die weltweite Vernetzung erlaubt es, dass z.B. ein heute noch Unbekannter wie "ein Phönix aus der Asche empor steigt", den keiner auf der Rechnung hatte und alle mit sich zieht. Aussenseitermeinungen können zum allgemeinen Mainstream werden.Nur die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz stellt eine revolutionäre Internetmacht dar.Es ist der gleiche dynamische Quantensprung einer Medienrevolution von den beweglichen Metall-Lettern der gutenbergischen Druckerpresse zu Beginn der Neuzeit, wie zum World-Wide-Web des Internets. 2.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass Visionäre oft Träumer waren und diese " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schul- klasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen über- holen. Dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Mittelpunkt für die nung " werden. Nur die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz LIX.) Von der Erbgeneration, auf die ein unterschiedliches, grosses Familienerbvermögen wartet (mich defineren über mein Barvermögen) zur Entwicklergeneration, auf die ein grosses "Individualisierungserbe" wartet, was jetzt erst * Jeder muss sich wirklich einmal klar machen, dass unsere ein Grund, keine Zeit zu lang und kein Streit zu schwer sein. Wer LXX.) In den Hauptsätzen von Ludwig van Beethovens Sonaten ist er immer wieder auf "Zerkleinerung und Zertrümmerung des Materials" aus*. *Sonate ist eine zyklisch angelegte Instrumentalkomposition mit drei oder vier Sätzen in kleiner oder solistischer Besetzung. LXXI.) Johann Wolfgang Goethe fand Erleuchtung in jedem Gegenstand, in jedem Augenblick,in jeder Begegnung,in jedem Geschehen, in jedem Teil und in jedem Tun. LXXII.) Jeder kennt das mythische Inselreich Atlantis, das der antike griechische Philosoph Platon in der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. als Erster erwähnte und beschrieb und durch den Materialismus seine Kultur zerstört wurde*. *Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist jedes Land stolz auf seine Kultur- vergangenheit und das Kulturerbe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind alle grossen Kulturen Niederlagen, weil sie untergegangen sind. Kulturen nutzen sich ab, verlieren ihre Brauchbarkeit, weil diese für die jetzige Wirklichkeit kulturlos geworden und nicht mehr geeignet sind, auf Höheres zu verweisen, was verwirklicht werden soll und sind nur noch touristische Besucherobjekte ohne kulturelle Substanz. LXXIII.) In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kunstwissen- schaft immer stärker für die symbolische Bedeutung der Sakralachitektur interessiert. LXXIV.) Der Sinn des Lebens liegt nicht daran alles und mehr zu bekommen, sondern lernen nichts zu behalten (Anke Maggauer Kirche). Es ist von alles "von unter uns zu kriegen zu alles hinter uns zu kriegen". Das Ziel muss sein wenig zu haben, aber viel zu sein. LXXV.) Wenn das Wesen des Wissens nicht Ding-, Sach- und Wirlichkeitserkenntnis ist, dann kann der Sinn des Wissens nur im Überwinden seiner selbst als Mittel zum Remateriali- sierungszweck der Entwicklungsbejahung liegen. LXXVI.) Allgemein betrachtet steht das Symbol für die subjek- tive Schöpfung der künstlerischen Schaffensleistung als die Abbildung einer Idee. Die Entwicklungssymbolsprache ver- sucht die ontologische Bedeutung der Entwicklungswirk- lichkeit hinter den Gegenständen der sinnlichen Wahrneh- mung, die unsichtbare Wirklichkeit des Intelligiblen und den Lebensentwicklungscharakter einer Metapher zu begreifen. LXVII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bildungser- kenntnisgewinnung in das Wesen einer Sache eindringen. Der Philosoph Kant fragte nach der Logik der Erkenntnis ("das Ding" als die Erscheinung selbst). Es ist das Klarwerden von Sätzen als Bildungsrealwert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungserkenntnisgewinnung in die Entwicklungsbedeutung einer Sache eindringen. Entwick- lung fragt nach dem Entwicklungssinn der Erkenntnis. Es ist der Rematerialisierung-Entwicklungs-Sinn von Sätzen,Dingen und Geschehnissen als Entwicklungswahrheitswert (Das Wesen hinter der Erscheinung und "das Ding an sich)". LXXVIII.) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden die kultu- rellen Schöpfungen der Menschheit wie bspw. die Dichtung, die Malerei, die Musik, die Philosophie, die Architektur usw, welche sich ausserhalb des einzelnen Menschen befinden, als Mittel zur Selbstkultivierung betrachtet, welche auf Höheres verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist.Siehe Textfortsetzung Nr. 59 und Nr.85 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen LXXIX.) Bildungs-Kultur-Lernen sucht den Kulturreiz des Neuen, Anderen, Schrillen, Unterhaltsamen, Sensationellen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die allmähliche, ständige Individualisierungs-Verbesserung als ein pro- zessuales immer mehr "Selbst werden" im Lernzentrum, welches sich als Wirkkraft des Neuen in der Welt mani- festiert. Etwas völlig Neues oder anderes würde dem Prinzip der Entsprechung " wie innen so aussen " widersprechen. Es wäre auch die Umkehrung des quantenphysikalischen Ge-setzes, dass nur der Geist die Materie schafft. LXXX.) Weitere allgemeine, willkürliche Rematerialisierungs-Entwicklungs-Beispiele:
* Siehe gleichlautenden Gliederungspunkt in Das-Leben-ist-unsterb- lich
* Siehe Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
*Siehe auch evolutionäre Altjugend
* Siehe auch Das-Leben-ist-unsterblich
* Siehe auch Nr. 679 in Kulturlernen-15
Weitere Beispiele folgen. Siehe auch weitere Rematerialisierungsbeispiele in den nachstehenden Essays:
LXXXI.) Wenn die These zutreffen sollte, dass es im " Toten- reich " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kirchen- lehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Verdiensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, Gutes zu tun, keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln, um sich zu vervollkommnen, denn die Seele verliert ohne die Körper- lichkeit die Möglichkeit sich entwickelnd zu verbessern, weil sie ihres Weltbezuges und den Weltwerkzeugen beraubt ist, dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wie viel Lebenszeit durch leere, vergängliche Unterhaltungen, Besuch von Veranstaltungen konsumistische Zerstreuungen, vermeintliche Wichtigkeiten, Körperkult, materialistische Lebenswertsetzungen und mit der Magenfrage (essen + trinken) vergeudet werden und sich im Tätigkeitstrieb ganz entäussert wird, weil die " Daseins-Jetzt-Frage " und nicht die Lebenssinnfrage des Einzelnen, geschweige ein Weiter- leben nach dem Tod nur im Mittelpunkt des gesellschaft- lichen Interesses steht und deshalb die Gefahr besteht, "einen schlechten Tod zu riskieren". Wenn erst beim Sterben deutlich wird, wo der Tod die letzte Weltwirklichkeit zer- schlägt,wie wesenlos die Existenz war, weil diese sich nur auf Äusserlichkeiten begründete, dass ein nur auf diesseitiges, jetziges, tätiges, sinnlich oberflächlich materiell begründetes Kleinkramleben und die Dominanz des läppischen, vergäng- lichen Zeitgeistes ohne "sterben gelernt zu haben " sinnlos und lächerlich gewesen, weil nichts substantielles über den Tod hinaus Bleibendes wirklich geblieben ist, dann kommt diese kreuzunglückliche Erkenntnis zu spät und auch alles Geld der Welt gibt mir nicht mehr das Privileg, Unsterblich- keit zu lernen. Das gelebte Leben, der Alltag, die Ereignisse, die vielen Zertreuungen, meine Termine, meine Verpflich- tungen, meine Arbeit und mein Hund und was sonst noch für mich wichtig war,haben mich nicht zur Ruhe kommen lassen und die Ruhe bestand ebenso aus ruhelos tätigen Erholungs- treiben und unterwegs sein, so dass der Mensch immer in Bewegung bleibt und dieses das wirkliche Leben über- wuchert und noch nicht einmal auf die Idee kommt, das alles als wesenlos anzusehen. Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann nie mehr und nachträg- lich geändert werden, weil alles Erkennen sich nur mittels der Sinne vollzieht und alles in der Welt nur als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck da war, aber das Unsinnliche nie wirklich erkannt wurde*. * Diese Alfons Maria von Liguori-Aussage, dass im Jenseits keine Entwicklung mehr möglich ist, findet wiederum auch ihre wissen- Gotisches Lernprinzip 8 (siehe den Gliederungspunkt "Glauben") Gotisches Lernprinzip 9 (Siehe den Gliederungspunkt "Frieden") Gotisches Lernprinzip 10 Säkulare,evolutionäre Nachfolge Christi lernen Gotisches Lernprinzip 11 Evolutionäres Allzeit-Jetzt-lebensleeres Gotisches Lernprinzip 12 Individualisierungslernen im Beruf und in der Gesellschaft Gotisches Lernprinzip 13 Individual-Geschichtlichkeits-Lernen Gotisches Lernprinzip 14 Vierzehn Kreuzweg-Stationen einer gotischen Kathedrale. (entwicklungsmetaphorisch und allegorisch). Von ich besuche die gotische Kathedrale mit einem Reiseführer in der Hand und einem Audioführer am Ohr zur Reifeerkenntnis, dass das gotische Lernprinzip einmal mein Führer auf meinem Entwicklungs- weg sein wird. Vom Besucher einer gotischen Kathedrale, wo ich die bauge- schichtliche Lektüre und die Ausführungen des Guides begreife zum Sucher in der gotischen Kathedrale, wo ich von der steingewordenen Mystik und der Geistmaterie ergriffen werde*. * Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der Er- Station 1
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* I.) Die persönliche Geschichte wird zu etwas heiliges, aber nur, II.) Passion heisst nicht Leiden vermeiden wollen, sondern jedem Leiden seinen Sinn geben. Es ist der Weg nicht das Leiden zu bekämpfen und abzuwehren, sondern um des Leidens willens durch das Leid hindurch gehen, um ihm gegenüberzustehen und es dann durch Überwindung tranzendieren zu können.Wer sein Leiden leidet, überwindet sein Leiden. III.) " Was sich in Jesus Christus einmal ereignet hat bleibt immer wirksam. Daher darf die Passion als einmaliges Geschehen nicht getrennt werden von unserer Geschichte. Vielmehr kommt es drauf an, dass unsere Geschichte in die Passion Christi hineingezogen wird. Es ist die Nachfolge Christi, wo der Religionsbegriff identisch ist mit dem Entwicklungs-Individualisierungsbegriff als der eigene Ent- wicklungs-Individualisierungs-Weg der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi. Station 4
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* Jesus gilt nicht als das Heil der Heilsgeschichte, sondern das Reich Gottes. Station 9
* I.) Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist eine Biogra- verleugnungsübungen, zählt die Minuten bis zum Feierabend II.) Den niedrigsten Status hat die Arbeit, die immer wieder getan werden muss wie z.B. putzen, kopieren, abschreiben,deshalb wenig Anerkennung erhält, leicht zu ersetzen ist und auch sinnlos zu sein scheint. Im Entwicklungsleben gibt aber es keine Nebensachen. Auch die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, langweiligen, stumpfsin- nigen, geistlosen Tätigkeiten besitzen einen Entwicklungswert und einen tieferen Entwicklungssinn. Ein ehrliches Entwicklungstun ist auch in der einfachsten und wenig sinnvoll erscheinenden Tätigkeit gegeben. Es sind die vielschichtigen Entwicklungsaspekte, welche in einer „einfachen Telefonzentrale“ wie auch in der Konzernzentrale nur für mich persönlich zu finden sind und mir auch ein hohes Selbstwertgefühl verleihen können. In kleinen Aufgaben ist genauso viel Entwicklungspotential vorhanden wie in grossen Aufgaben. Das Entwicklungstugend-Auseinandersetzungs-, Sublimierungs- und Überwindungspotential als Arbeitssinn ist in jedem Beruf und in jeder Tätigkeit mitgegeben. Keine Tätigkeit ist erkenntnisarm und III.) Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre entwicklungs- charakterliche Auswirkung. Der Sinn einer „stupiden Tätigkeit“ im Entwicklungssinne für die zukünftige Lebensentwicklung ist mittels des Verstandes und der ökonomischen Vernunft nicht zu erfassen. Die Früchte der Entwicklungshandlungen zeigen sich erst im nach- Station 10
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* "Maßstab und Quelle ist das eigene Leben", weil Gott das Leben selbst ist und in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Indivi- Station 14
* Die Weihnachtsbotschaft wird umgekehrt, indem wir durch Entwicklung zu Gott hinaufsteigen und nicht Gott zu uns herabsteigt.. " Warum wurde Gott Mensch ? Dass ich als derselben soll geboren werden "*. * Meister Eckhart. Das Leben besteht nicht nur aus 14 Kreuzweg Stationen, sondern ich muss jeden Tag ein anderes Kreuz tragen.Des- halb der Verweis auf viele andere Beispiel-Lebens-Statio- en in "Entwicklungsgotik 1 bis Entwicklungsgotik 9" Gotisches Lernprinzip 15 Klosterwelt versus Lebenswelt
* Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt der Beruf wird zur Berufung in https://entwicklungschristentum.de/Evolutionaere-Nachfolge-Christi-1
*Es ist die völlig unreligiöse Glaubensinterpretaion der Quanten- physik, dass sich die Materie entsprechend meines Bewusstseins
* Klosterregeln haben ihre Wurzeln in der Bibel und sind die Nachahmung des Lebensweges eines Ordensgründers, während Entwicklungsregeln aus dem persönlichen Lebensordnungs-Individualsierungsweg her abgeleitet werden. Jeder muss seinen eigenen, unverwechselbaren Entwicklungsweg gehen und nicht den eines Ordensgründers.Es gibt bei Entwicklungsreife so viele Wege wie es Menschen gibt*.
* Siehe auch Nr.782 " Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb nicht schneller reif " in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
* I.) Der alte Arbeitsbegriff wird weltanschaulich interpretiert. Ora verständnis. Das alte Arbeitsverständnis bedeutet bisher, dass Arbeit vorhanden und genug zu tun ist, während beim evolutionären Arbeitsverständnis die Arbeit Teil der menschlichen Entwicklung " als Arbeit an mir selbst ist ", weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeitsmöglichkeiten durch die Entwicklungsarbeits(ora) tugenden erst erschaffen muss. Es ist mit und bei der Arbeit lernen, wie es mit der Arbeit weitergeht ( durch die Arbeit zur neuen Arbeit
* Siehe auch neues, digitales Zeitalter
* Der Mönch glaubt durch Askese Gott näher zu kommen, aber nach Meister Eckhart bedarf Gott die Welt des Fastens, des Betens und aller Kasteiungen nicht.
* Ausser meinem eigenen Entwicklungs-Individualisierungsweg
* Meister Eckhart bleibt nicht bei der Abgeschiedenheit im Kloster stehen, sondern betonte, dass man erst in der Auseinandersetzung im praktischen Weltleben zu einem wahren Mönch wird. Der Kontakt zur Aussenwelt und zu anderen Menschen ist deshalb so wichtig, weil ich meine Fehler,Leidenschaften,Charakterschwächen, Entwick- lungsdefizite erst dort bewusst werden.Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Aussen und innen sind unlösbar miteinander verbunden. Der Mensch spiegelt sich in seiner Umwelt und die Umwelt spiegelt sich im Menschen. Er erkennt die Aussenwelt nur durch sich und erkennt sich selber nur über das Mittel der Aussenwelt. In der Kontemplation bis ich erst einmal (entwicklungslos)perfekt.
*I.) Eine Individualisierungs-Entwicklung als "säkulare, evolutionäre II.) Es besteht immer die Gefahr zum " Sozialhilfeempfänger " zu werden und sich eine Zeit lang " von der Gesellschaft durchfüttern lassen ", weil es eben nur diese eine Gesellschaft gibt und ausser- III.) Der Entwickler gibt aber der Gesellschaft unter dem Strich viel mehr, was er vorübergehend an " Entwicklungs-Irrtums-Wege Un-
* I.) Denn die sinnlichen Weiber ,die man sieht sind weniger gefährlich, als die Weiber, die in der Phantasie auftauchen. II.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten.Siehe Textfortsetzung in Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch
* Nur dann ist jemand wahrhaft Mönch, wenn er von der Hände Arbeit lebt.
* "Er wusste, dass man nicht mit Predigten in den Himmel kommt, sondern nur auf dem Entwicklungsindividualisierungsweg in seiner beruflichen und gesellschaftlichen Alltagsrolle als der Platz, wo Gott einen hingestellt hat in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi"* *Quelle unbekannt.
* Ein Eremit würde man heute einen gesellschaftlichen Austeiger und "komischer Kauz" nennen.
*Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird
Gotisches Lernprinzip Nr.16 Vom religiösen Pilgerweg zum Entwicklungs- Individualisierungs-Weg. Der Mensch der Neuzeit ist in seinem Naturell und seiner Berufung nach säkular interpretiert auch ein Pilger" (Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben "),weil Ruhe aller Unruhe in der Welt Suchziel bleibt und metaphorisch;
* I.) Beim Sport wird gelaufen für die Fitness, gegen das Altern, aus Spass oder aus einem Leistungsehrgeiz heraus etc. (natürliche, kör- perliche Bewegung als Laufwelle). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird gelaufen "in den Frieden" als Metapher für die ständige Verän- derungsbereitschaft im Lebenslauf, um von der Entwicklungsunruhe des Alltagslebens zur Ruhe und Frieden des Selbstseins zu kommen (natürliche, geistige Bewegung als Entwicklungswelle). II.) Nicht die passive Ruhe,sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungs- unruhe gung Ziel (als Einigung und Einung), weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist,von dem alles ausgeht, alles in Bewegung gesetzt wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet. Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert.Der absolute Stabilitäts- zustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit.Es gibt nicht Ruhe ohne Bewegung und Bewegung ohne Ruhe. Jede menschliche Krise, der Entwicklungsdrang und aller Unfrieden ist der spannungs- hafte Bezug zur Ganz-und Einheit, welcher uns "in Lauf hält ".Die schöpferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am Gegenwärtigen und Gegebenen in sich.Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast, bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat. Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden. Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das Mühsame,den Geist nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite,sondern auf der dunklen Widerstands-Entwicklungs-Lebensseite zu suchen. Die Dis- harmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensübereinstimmung. Es ist das schillerische Diktum,dass der Weg aller Entwicklung von der Natur über die Unnatur zur Natur zurück geht. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und die polar entgegengesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild. III.) "Man soll laufen in den Frieden (um im Frieden anzukommen), man soll nicht anfangen im Frieden. IV.) Das Leben ist am schönsten, wenn es einen nicht zur Ruhe kommen lässt*. * Quelle unbekannt. V.) "Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit. * Friedrich Schiller,Dichter, Philosoph und Historiker.
* I.) Die Echternacher Springprozession ist eine religiöse Prozession, die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten in Echternach in Luxem- burg stattfindet. Die Teilnehmer „springen“ zu Polkamelodien in Reihen durch die Straßen der Stadt bis zum Grab des Heiligen Willibrord in der Echternacher Basilika .Der "ING Night Marathon Luxembourg" zählt europaweit zu den anspruchsvollsten Stadt-marathons*. II.) "Lieber beim Marathonlauf an Gott denken anstatt in der Kirche ständig an den Start des Marathonlaufes denken".
* Harter moralischer-Kreuzzug: gegen Gier, Ego, Eigenwillen, Bequem- lichkeit etc. Weicher Moralisierungs-Kreuzzug z.B. Die Tugend in der Schwachheit zu vollbringen nicht zur Vervollkommnung, sondern nur zu seinem inneren Frieden zu gelangen (und mit den eigenen Schwä- chen weiter leben). Ein weiteres Charaktristikum des weichen mo- raliches Kreuzzuges ist die Moral einer Rematerialisierung. Es ist das Leben selbst, welches sich im Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess moralisiert*
* Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Es geht weniger um eine religiöse Transzendenz, sondern eine Transzendenz in der persönlichen Betroffenheit zu entwickeln. Es ist der Transformations-Punkt, wo das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die Spaltung als der Lebenswiderspruch (Lebensdisharmonie) ist aufgehoben. Im Wechsel- lichung sind eins. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht.
* Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft-Strassburger-Muenster * Siehe auch den Gliederungspunkt "Gotische Kathedrale als religiöser Lebensmittelpunkt, Wahrzeichen, Machtsymbol, Pilgerstätte und Seele einer Stadt" in https://www.die-gotische-kathedrale.reisen/Entwicklungsgotik-7 |
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